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Ein Eintrag ins Geschichtsbuch und weiteres Historisches

causasportnews, Nr. 1001/03/2023, 26. März 2023

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(causasportnews / red. / 26. März 2023) Just am Tag, als der Russische Haupt-Kriegstreiber im Kreml die Stationierung taktischer Atomwaffen in Weissrussland verkündete, um so einen weiteren historischen Tiefpunkt in diesem unsäglichen Krieg zu setzen, und um auf diese Weise auch seinen Erpressungsfeldzug gegen die westliche Welt fortzusetzen, trat die Nationalmannschaft Weissrusslands am 25. März 2023 zu ihrem ersten Ausscheidungsspiel zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland gegen die Schweiz an. Nicht in Minsk, sondern im serbischen Novi Sad; dort hatten die weissrussischen Kicker ihr Heimspiel gegen die Schweiz auszutragen. Ausser dem veranstaltenden Kontinentalverband UEFA verstand eigentlich niemand, dass erstens Weissrussland nicht von dieser EM-Qualifikation ausgeschlossen ist und zweitens ausgerechnet in Serbien gespielt werden sollte (vgl. auch causasportnews vom 21. März 2023). Bekanntlich gebärdet sich der Weissrussische Diktator Alexander Lukaschenko fast ebenso schlimm wie die Schergen in Moskau; der Steigbügelhalter des Russischen Diktators soll übrigens Moskau ersucht haben, die Atomwaffen in seinem Land zu stationieren…

So nahmen sie also das Spiel in Serbien auf, die teils bedauernswerten Belarus-Kicker, die sich nicht geweigert hatten, für ihr Land gegen die Schweiz zu spielen. Wie peinlich es war, dieses Spiel überhaupt anzupfeifen, merkte die empathielosen UEFA-Funktionäre mit dem Slowenen (!) Aleksander Ceferin an der Spitze wohl nicht einmal zum Zeitpunkt, als der Match am Samstagabend auf «neutralem Terrain» (welch’ Zynismus!) unaufgeregt – unter Ausschluss von Zuschauern – dahinplätscherte. Fussball zum Abgewöhnen. Wer dennoch vor dem TV-Gerät ausharrte, erlebte den erwarteten, klaren Sieg der Schweiz gegen Weissrussland, bzw. die klare Niederlage der Belarus-Kicker gegen die Schweiz (0:5). Der einzige Glanzpunkt in diesem Fussball-Trauerspiel, das nie hätte ausgetragen werden dürfen, setzte Renato Steffen, der mit drei Toren nacheinander einen klassischen «Hattrick» erzielte. Ein «Eintrag ins Geschichtsbuch», titelte die Zürcher «Sonntags-Zeitung» am Folgetag. Gut, dass manchmal auch der Sport für Historie und Histörchen garantiert.

Solange der Krieg der Russen gegen Ukraine und gegen die westliche Welt wütet, wird der globale Sport mit dem Problem konfrontiert bleiben, wie er sich gegenüber Russland und seinen Sympathisanten gegenüber verhalten soll. Je länger dieser Wahnsinn dauert, desto mehr wird die konsequente Haltung vor allem Russland und seinen regime-treuen Sportlerinnen und Sportlern gegenüber relativiert.

Dabei gibt es für Athletinnen und Athleten Schlupflöcher und Auswege, wie dem Ausschluss Russlands und seiner Sportlerinnen und Sportler entronnen werden kann, in Hülle und Fülle. Ein Beispiel aus dem von Russischen Funktionären durchsetzten Welt-Schachsport sei an dieser Stelle angeführt: So wurde es möglich, dass die Russische Grossmeisterin Alexandra Kosteniuk nun für … die Schweiz spielt. Ein sog. «Nationenwechsel» macht es möglich: Bis jetzt Russland, nun Schweiz. Die 39jährige Top-Beherrscherin der 64 Felder wurde durch eine frühere Heirat mit einem Schweizer Doppelbürgerin, was ihr jetzt den Nationenwechsel ermöglicht und dadurch die Schweizer Schach-Welt, selbstverständlich ebenfalls der Neutralität verpflichtet, jubeln lässt: «Habemus victoriam!» (wir haben eine Siegesgöttin), könnte konstatiert werden, was so bedeutsam ist, wie wenn im Vatikan nach einer Papstwahl weisser Rauch aufsteigt. Natürlich wird Alexandra Kosteniuk ihre Russische Staatsbürgerschaft trotz des sportlich motivierten Nationenwechsels nicht ablegen. Ein bisschen Opportunismus schadet auch im Sport nicht; von sport-historischer Bedeutung ist diese Meldung dennoch alleweil. Es kann ja sein, dass der von den Russen entfesselte Angriffskrieg auch einmal ein Ende nehmen wird. Vernichten, verzeihen, vergeben, verstehen, vergessen, usw.. So funktioniert die Welt, die so ist und nicht so sein müsste, eben dann doch mehr schlecht als recht. Max Frisch würde sich bestätigt sehen (vgl. auch seinen Roman «Andorra»).

Weissrussland-Spiel der Schweizer in Serbien?

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(causasportnews / red. / 21. März 2023) Ziemlich oder sogar ganz sicher wird die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft ihr nächstes EM-Qualifikationsspiel gegen Weissrussland am kommenden Samstagabend austragen, aber wohl nicht, wie es an sich vorgesehen wäre, in Minsk, sondern offenbar in Serbien. In Serbien? Hierzu kann man nur sagen: Ein Unglück kommt selten alleine…

Dass sich das mit Russland verbündete Weissrussland überhaupt an den Ausscheidungsspielen zur Fussball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland beteiligen darf, ist eigentlich schon einigermassen degoutant. Wie Russland müsste auch Weissrussland vom internationalen Sportgeschehen ausgeschlossen werden. Aber weil der Sport den Aggressoren im Krieg gegen die Ukraine nicht geschlossen und entschieden entgegentritt, verwundert es nicht, dass der willfährige, Europäische Fussball-Kontinentalverband (UEFA) auch diesbezüglich schwächelt. So soll das Ausscheidungsspiel vom kommenden Wochenende halt nicht in Weissrussland, sondern eben in Serbien ausgetragen werden. Wahrscheinlich ist es eher der Einfältigkeit und der mangelnden Empathie der UEFA-Funktionäre zuzuschreiben, dass diese delikate Partie ausgerechnet in Serbien gespielt werden soll. Immerhin gehört Serbien zu den Gesinnungsländern, die sich auf die Seite des verbrecherischen Kreml-Regimes und des windigen Weissrussischen Diktators Alexander Lukaschenko gestellt haben. Derzeit rebellieren Gutmenschen-Vereinigungen, Pharisäer und Politiker dagegen, dass die Schweiz überhaupt gegen Weissrussland antritt. Das wird natürlich vergeblich sein, weil die UEFA als berechnend und opportunistisch bekannt ist und das Qualifikationsprogramm für die EM 2024 unbedingt durchdrücken will. Schliesslich ist der Sport apolitisch, und die Moral kommt auch hier nach dem «Fressen» (gemäss Bertolt Brecht aus der «Dreigroschenoper»). Allerdings bereitet die Qualifikationsgruppe der Schweizer, die nun gegen die Equipe aus dem Schurkenstaat Belarus antreten müssen, auch allgemein wenig Freude: Andorra, Kosovo, Rumänien und Israel setzen in der Regel nicht gerade fussballerische Glanzlichter.

Nicht nur die UEFA, ein Schweizer Verein mit Sitz in Nyon bei Lausanne, setzt Diplomatie und Opportunismus grundsätzlich über Moral und Gradlinigkeit. Diesbezüglich steht der Weltfussballverband FIFA mit Sitz in Zürich der Kontinentalföderation in nichts nach. Das geschieht bereits an höchster Stelle, sprich: Unter anderem bei der soeben vollzogenen Wahl des FIFA-Präsidenten. Obwohl vor der Präsidentenwahl in Kigali (Ruanda) Opposition gegen den amtierenden FIFA-Präsidenten angekündigt wurde (vor allem seitens des norwegischen Verbandes) drückte Gianni Infantino die Wahl opportunistisch mit «Akklamation» (zustimmender Beifall) durch, was an sich in einem Verein gemäss Art. 60 ff. des Schweizerischen Zivilgesetzbuches nur möglich ist, wenn eine Personalie unbestritten ist. Das kümmert den FIFA-Präsidenten des Vereins, der intensiver an seinem Sessel klebt wie die Klima-Terroristen an den Strassen, allerdings nicht; letztere werden jeweils entfernt. Machterhalt und ein ungestörter, weiterer Zugang zu den Honigtöpfen der FIFA ist alles. Nur am Rande sei erwähnt, dass nach dem FIFA-Kongress am 16. März im Osten Afrikas der Weltverband jetzt doch mit dem Thema «Entschädigung der Arbeiter», welche in den WM-Stadien in Katar gewirkt und dort teils Schaden genommen haben, weiterkommen will – auf sanften Druck hin. Das ist letztlich verständlich, die WM-Endrunde in Katar zum Jahresende 2022 ist längst Geschichte, und was kümmert die FIFA und deren Exponenten schon das Geschwätz von gestern (frei nach Konrad Adenauer)?

Gianni Infantinos WM-Projekt vor dem Scheitern

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(causasportnews / red. / 25. Oktober 2021) Wenigstens ist er ins Rampenlicht gerückt; allerdings nicht so erfolgreich und magistral, wie er sich das ausgemalt hat. Das WM-Projekt von FIFA-Präsident Gianni Infantino steht vor dem Scheitern. Der 51jährige Walliser wollte den WM-Endrunden-Rhythmus von vier auf zwei Jahre erhöhen (causasportnews vom 22. Oktober 2021), nun muss er in seinen Bemühungen einen herben Rückschlag hinnehmen. Nach Meinung von Beobachtern ist das WM-Projekt nun tot – zumindest klinisch. Am 20. Dezember hätten die 211 Mitglieds-Verbände des Weltfussballverbandes an einem ausserordentlichen Kongress über die WM-Endrunde im Zwei-Jahres-Rhythmus abstimmen sollen. Gianni Infantino konnte sich dabei hervorragende Chancen ausrechnen, dass die Mehrheit der kleinen und eher unbedeutenden Verbands-Mitglieder im Kongress für «sein» Projekt votieren würden; die beiden Kontinentalverbände Europas (UEFA) und Südamerikas (Conmebol), die geschlossen gegen die Idee des FIFA-Präsidenten ankämpfen, verfügen zusammen über lediglich 65 von 211 Stimmen. Wie hatte es Joseph Blatter mit Blick auf die Stimmenverhältnisse im FIFA-Kongress (Generalversammlung des Vereins) einmal gesagt: «Man muss die Schafe zählen, nicht wägen». Doch diese Zeit ist längst Historie. Das Gewicht der nationalen Verbände kommt vor der Quantität. Der FIFA-Präsident ist jetzt am Druck der Mächtigen im Fussball, den Europäern und den Südamerikanern, gescheitert. Am 20. Dezember soll das Projekt «WM-Endrunde alle zwei Jahre» lediglich noch informell beraten werden. Eine endgültige Entscheidung könnte dann am ordentlichen FIFA-Kongress am 31. März 2022 in Doha (Katar) fallen. Falls der Walliser nicht vorher zum Rückzug bläst. So, wie sich die Dinge nun (sport)politisch entwickeln, scheint klar, dass Gianni Infantino auch mit diesem Projekt scheitern wird.

Der Kampf um das Ökosystem des Fussballs

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(causasportnews / red. / 22. Oktober 2021) Die alle vier Jahre stattfindende Fussball-WM-Endrunde ist das Filetstück der internationalen Fussballvermarktung. Dank dieses Wettbewerbs werden dem Weltfussballverband (FIFA) permanent Milliardenbeträge in die Kasse gespült. Jetzt sollen die Erträge verdoppelt werden, wenn es nach dem FIFA-Präsidenten Gianni Infantino geht. Seine Rechnung ist simpel: Wenn künftig die WM-Endrunden alle zwei, statt alle vier Jahre stattfinden, können die Vermarktungserträge verdoppelt werden. Das ist offenbar Mathematik, wie es im oberen Rhonetal gelehrt und gelernt wird; der ungeliebte Präsident stammt aus Brig. Seit 2016 sitzt der Walliser Verwalter des Fussballs als Nachfolger des charismatischen Joseph Blatter (ebenfalls aus dem Rhonetal, Visp) auf dem FIFA-Thron, doch sein Erfolgspalmarès ist, um es gelinde auszudrücken, bescheiden. Bis jetzt hat er in seiner Funktion als höchster Fussballer schlicht nichts erreicht und den Weltfussball lediglich verwaltet und gut gelebt, weshalb nach über fünfjähriger Regentschaft nun Resultate her müssen; der Mann will schliesslich wieder gewählt werden. So präsentierte der 51jährige Italo-Schweizer kürzlich folgende, auch für Juniorinnen und Junioren nachvollziehbare Gleichung: Mehr WM-Endrunden (Sport) – mehr Erträge (Geld). Was der rührige FIFA-Präsident nicht bedacht hat, ist, dass auf diese Weise das Ökosystem des Fussballs durcheinandergewirbelt und das «Produkt WM-Fussball» entwertet würde (causasportnews vom 17. September 2021). Weil sich der starrköpfige Walliser nicht einfach so von seinen Ideen abbringen lässt – diverse Projekte aus seiner individuellen Denkfabrik scheiterten bisher kläglich (so etwa der Milliarden-Deal um die FIFA-Klub-WM) -, sind nun die Mitglieder-Verbände der FIFA gefordert, um dem präsidialen Treiben Einhalt zu gebieten. Der schlaue Präsident hatte es vielleicht sogar richtig gedacht: Er wollte die Verbände für seine Idee, oder wie man das immer nennen mag, gewinnen und mit der Zustimmung der Mehrheit der nationalen Verbände das Projekt ins nächste Jahr retten. Zu diesem Zweck will er kurz vor Weihnachten einen ausserordentlichen FIFA-Kongress (Generalversammlung des Vereins) abhalten und von den Verbänden die Absolution für sein Projekt erwirken. Auch diesmal wird der Schuss wohl nach hinten los gehen. Derzeit äussern sich die europäische und die südamerikanische Konföderation gegen das Ansinnen von Gianni Infantino. Die beiden Kontinentalverbände vereinen zwar nicht lediglich 65 von 211 Stimmen. Aber vor allem in Europa spielt die Fussball-Musik; dieser starke Kontinentalverband lässt sich nicht einfach brüskieren. Gegen die Reform brandet dem Präsidenten jedenfalls derzeit heftiger Widerstand entgegen. Namhafte Länder-Verbände treten fast militant gegen die Ansichten des FIFA-Präsidenten auf. Bereits jetzt werden seitens der nationalen Verbände sogar Austritts-Szenarien entwickelt. Das würde dann wohl eine Spaltung des Weltfussballs bedeuten. Nun ist Gianni Infantino gefragt, vor allem, wie er diese Pandora-Büchse, die er geöffnet hat, ohne eigenen Reputationsschaden wieder schliessen kann.

Superliga-Projekt beschleunigt UEFA-Monopolmacht-Zerfall

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(causasportnews / red. / 23. September 2021) Derzeit weiss niemand, wo das «Projekt Superliga» hinführen wird. Die Vereinigung von Top-Klubs, die ausserhalb des Europäischen Fussball-Verbandes UEFA (ein Verein mit Sitz in Nyon am Genfersee) eine Alternative zur «cash cow» des Verbandes, der Champions League, realisieren will, ist zwar in einem ersten Anlauf am Sport- und Machtmonopol der UEFA gescheitert (vgl. dazu auch causasportnews vom 28. April 2021), doch so schnell geben die Klubs der Vereinigung, die zwischenzeitlich von zwölf auf drei aktive Mitglieder (Real Madrid, FC Barcelona, Juventus Turin; vgl. causasportnews vom 29. August 2021) geschrumpft ist, nicht auf. Die UEFA und auch der Weltfussballverband FIFA mit Sitz in Zürich liessen zwar ihre Muskeln gegen die sezessionswilligen Klubs richtig spielen und drohten allen Klubs mit Verselbständigungsgelüsten mit Sanktionen, insbesondere mit dem Ausschluss aus den UEFA-Wettbewerben. Doch das Thema ist nach wie vor aktuell. Die Superliga-Klubs, gemäss eigener Ankündigung die «Vereinigung der Besten der Besten», haben es zwar zu spüren bekommen, dass das Fussball-Monopol der Verbände (hier der UEFA und der FIFA) nur schwer aufzuweichen oder gar zu knacken sein wird, doch sie geben nicht auf und haben u.a. juristische Schritte gegen die UEFA eingeleitet. Die vom Kontinentalverband angedrohten, zwischenzeitlich «ausser Kraft gesetzten» Sanktionen (Ausschluss von allen UEFA-Wettbewerben) wollen die Klubs mit Verselbständigungs-Gelüsten nicht akzeptieren. Eine entsprechende Klage gegen die UEFA ist in Madrid hängig. Das zuständige Handelsgericht wird wohl demnächst entscheiden und anordnen, dass die UEFA die angedrohten Sanktionen gegen die Top-Klubs aufheben muss. Ein derartiges Urteil wäre ein erster wichtiger, juristischer Schritt, um das eh schon fragile UEFA-Machtmonopol im organisierten Fussball zu sprengen. Ein entsprechender Entscheid würde bedeuten, dass der Kontinentalverband, gemäss Schweizerischem Vereinsrecht eine selbständige Sektion des Weltverbandes FIFA (ebenfalls ein Verein nach Schweizerischem Recht), durchaus damit rechnen muss, dass früher oder später ein Konkurrenzwettbewerb zur «Champions League» ausserhalb des Fussball-Monopols installiert wird. Dass die (Erfolg-)«Reichen» auch im Fussball unter sich sein wollen, lässt sich auch durch zementierte Monopole und Kartelle nicht verhindern.

Europarecht begünstigt eine Fussball-«Super League»

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(causasportnews / red. / 29. August 2021) Weshalb sollen wohlhabende, europäische Top-Fussballklubs nicht noch wohlhabender werden und sich weiterhin mit weniger wohlhabenden Klubs im Rahmen der «cash cow» im europäischen Klub-Fussball, der Champions League, solidarisieren müssen? – Das ist die Grundidee von zwölf Top-Klubs in Europa, die im Frühjahr die Schaffung einer Elite-Liga ausserhalb des Fussball-Verbandswesens (konkret des Europäischen Kontinentalverbandes UEFA) anstrebten. Innert ein paar Tagen scheiterten sie allerdings (einstweilen) kläglich. Statt zwölf sezessionswillige Klubs waren und sind es nun nur noch drei (Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin). Die Macht des Faktischen, die Potenz der UEFA, hatte die Sezession der Begüterten, zu denen etwa auch der FC Bayern München zählte, vorerst gebremst. Doch die drei verbliebenen Vereine der «Super League» haben ihr Vorhaben nicht aufgegeben. Im Gegenteil. Sie sind nach wie vor der Überzeugung, dass eine Top-Liga ausserhalb des organisierten Verbandswesens, sinnvoll ist und Zukunftschancen hat. Die ersten Abspaltungsbestrebungen wurden im Frühjahr, vor Beginn der Fussball-Europameisterschaft, vom europäischen Kontinentalverband noch abgeblockt; letztlich geht es darum, den Wert des Parade-Wettbewerbs im europäischen Fussball, die Champions League, nicht zu entwerten und die Fussball-Solidarität (die Schwachen machen die Starken stark und stärker, verbleiben aber im Wettbewerb) hochzuhalten. Von Solidarität mit den Schwächeren und Schwachen wollen die sezessionswilligen Klubs nichts (mehr) wissen und forcieren ihre Sezessions-Pläne weiter. Obwohl offiziell derzeit nur die drei genannten Klubs aktiv an der Geburt der «Super League» arbeiten, haben die Verbände, insbesondere die UEFA, und die Sezessions-Willigen schon einmal ihre Juristen in Stellung gebracht. Tendenziell herrscht die Meinung vor, dass das EU-Wettbewerbsrecht die Monopolstellung der UEFA mit Blick auf eine Verselbständigung der Besten und die Organisation eines Elite-Wettbewerbs alles andere als begünstigt. Allfällige UEFA-Sanktionen, die Rede war auch schon von Ausschluss der Klubs, die man an sich im Boot halten will, gegenüber den Abtrünnigen sind wohl null und nichtig. Letztlich dürfte das finale, juristische Wort in dieser Angelegenheit vom Europäischen Gerichtshof in Luxemburg gesprochen werden. Das Europarecht begünstigt die Schaffung der Elite-Liga im europäischen Fussball zweifellos. Die Super-Klubs sind sich allerdings bewusst, dass sie für die Umsetzung ihrer Pläne auf den Goodwill der Fussball-Fans angewiesen sind. Ohne treues und zahlendes Publikum ist auch eine Eliteliga ein Papier-Tiger oder ein flügellahmes Marketing-Vehikel. Was die Gunst des Publikums anbelangt, liegen die Dinge noch im Argen. Das wollen die Klubs derzeit mit einer Charme- und Werbeoffensive ändern. PR-Aktivisten werden schon einmal in Stellung gebracht. Lediglich mit für sie begünstigenden Gerichtsurteilen werden die europäischen Top-Klubs die Sezession von der UEFA nicht bewerkstelligen können. Doch früher oder später wird die UEFA das Monopol im europäischen Klubfussball wohl nicht mehr für sich alleine beanspruchen können und die «Milch» der Fussball-cash cow «Champions League» (indirekt) mit den Besten der Besten teilen müssen.

The Ugly Side of the Beautiful Game

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(causasportnews / red. / 14. Juli 2021) Das Ende der Fussball-Europameisterschaft 2020, ausgetragen 2021, wirkt nach dem denkwürdigen Finalspiel vom Sonntagabend in London immer noch nach. Die Welt gönnt Italien den Triumph, trauert aber mit England. Nach einer Niederlage, so, wie sie England erlitten hat, wird vor allem nach «Schuldigen» gesucht. Auf der Insel und im übrigen Europa ist zumindest einer dieser Missetäter rasch ausgemacht: Gareth Southgate, der Trainer der Engländer. Dabei hat er weder gespielt noch einen Elfmeter «verschossen». Es wird ihm jedoch angekreidet, drei blutjunge Spieler in die alles entscheidende Penalty-Schlacht geschickt zu haben. Es entspricht einer notorischen Tatsache, dass Elfmeter-Schützen erfahren, abgeklärt und nervenstark sein müssen. Gareth Southgate ignorierte diese Gesetzmässigkeit und setze im Penalty-Schiessen fatalerweise auf die «Karte Jugend». An dieser Last sind Bukayo Saka (19), Jadon Malik Sancho (21) und Marcus Rashford (23) zerbrochen und haben die Engländer statt ins Glück in den Nachthimmel Londons und sonstwohin geschossen. Mit der in der Tat schwer nachvollziehbaren, personellen Entscheidung hat der integre und faire Coach der Engländer vor allem auch diesen Jung-Spielern einen Bärendienst erwiesen und sie zu sportlichem «Kanonenfutter» gemacht. Nicht nur haben diese drei Fussball-Talente Italien den Sieg ermöglicht, sie sind nun auch Objekte von Anfeindungen übelster Art und aus allen Richtungen geworden. Dass die drei Spieler nicht weisser Hautfarbe sind, hat den Hass, der vor allem über das Netz wie Kübel über den Köpfen dieser Nationalspieler ausgeschüttet wird, geschürt oder vielleicht erst möglich gemacht. Ein Protest gegen diese Hasstiraden ist zwar wahrnehmbar, fällt aber einigermassen flau aus. Keine Reaktionen hat das Unhaltbare in Nyon, am Sitz der UEFA, und in Zürich, am Sitz der FIFA, ausgelöst. Beide Verbände pflegen zwar immer stramm zu stehen, wenn für Fairplay, Respekt und gegen Rassismus theoretisch Flagge gezeigt werden soll. Diese Aufgabe gilt aber von den Verbänden in der Regel als erfüllt, wenn entsprechende Leuchtschriften in den Stadien und Kleber auf Fussballer- und Schiedsrichter-Dresses erscheinen. Rückgrat und Mut sind bekanntlich nicht unbedingt die Charakter-Stärken von Alexander Ceferin (UEFA), Gianni Infantino (FIFA) & Konsorten. Man kann heute den ehemaligen FIFA-Präsidenten Joseph Blatter verteufeln und für alles Mögliche und Unmögliche verantwortlich machen, aber er hätte gegen diese ungebührlichen und unhaltbaren Attacken gegen die drei jungen Spieler des englischen National-Teams donnernd seine Stimme erhoben. Er hätte es dabei nicht nur bei der Feststellung bewenden lassen: «The Ugly Side of the Beautiful Game».

Doch auch diese Nachwehen des Europameisterschafts-Finals werden bald Geschichte sein. Die Welt richtet den Fokus nun nach Japan. Im Lande der aufgehenden Sonne werden in zehn Tagen die Olympischen Spiele beginnen. Wenigstens werden sie, teils gezwungenermassen, ökologisch vertretbar ausgerichtet. Weil die Wettkämpfe ohne Publikum ausgetragen werden, müssen lediglich die Athletinnen und Athleten sowie das Begleitpersonal sowie Medienschaffende aus der ganzen Welt nach Tokio geflogen und gekarrt werden. «Klimapositiv» nennt das Internationale Olympische Komitee (IOK) diese Situation im Zuge von «Corona». Die schadhaften Emissionen, die auch ohne Publikum in Tokio die Umwelt belasten, will der in Lausanne domizilierte Verein mit Pflanzungen kompensieren. 355 000 Bäume sollen demnächst in Afrika gesetzt werden. «Placebo» heisst diese Substanz, die auch keine Dopingkontrolle zu fürchten braucht.

UEFA und (Sport-)Politik im Clinch

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(causasportnews / red. / 30. April 2021) Es mutete alles ein wenig eigenartig an, als der Europäische Fussballverband UEFA vor ein paar Tagen verkündete, die «Allianz»-Arena in München sei als Austragungsort für die am 11. Juni 2021 beginnende Fussball-Europameisterschaft 2021 genehm. Dieses Statement war wenig erstaunlich; auf Erstaunen stiess hingegen die angeblich getroffene Einigung zwischen den Münchner Verantwortlichen und der UEFA mit dem Inhalt, die Standortbestätigung für München seitens des Kontinentalverbandes sei nur deswegen erfolgt, weil der Deutsche Fussball-Bund (DFB) in Absprache mit den politischen Behörden in Deutschland eine Zuschauer-Zusage für mindestens 14’500 Zuschauer/innen abgegeben habe (vgl. auch causasportnews vom 25. April 2021). Nun widerspricht die Politik heftig, und das unbefangene Publikum fragt sich, was nun effektiv bezüglich der in der «Allianz»-Arena zugelassenen Zuschauer vereinbart worden ist – oder eben nicht.

Die Situation und die Umstände ähneln den derzeitigen Gesprächen bezüglich eines (angedachten) Rahmenabkommens der Schweiz mit der Europäischen Union. Hier weiss wohl niemand, was tatsächlich in den letzten Jahren besprochen, abgemacht oder vereinbart worden sein soll. Fazit: Schuld ist immer die andere Partei. Wahrscheinlich wurden in diesem Komplex noch nie soviele Mentalreservationen (was soviel wie Scheinerklärungen bedeutet) abgegeben wie in der «Causa Schweiz-EU» bezüglich des vieldiskutierten Abkommens, das einem Potemkinschen Dorf ähnelt und wohl nie abgeschlossen werden wird. Glücklicherweise spricht in der Schweiz nun alles vom «Plan B», wohlwissend, dass das Alphabet schliesslich noch ein paar weitere Buchstaben übrig lässt. Das wundert alles nicht sonderlich, sprechen hier doch Politiker mit Politikern; und das geht selten gut aus, zumal auf der Seite der EU nun sogar EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in die «Verhandlungen», oder wie man diesen Vorgang auch immer nennen soll, eingegriffen hat. Diese hat sich wohl noch nicht vom Schock erholt, dass sie von Recep Tayyip Erdogan bei ihrem Türkei-Besuch geschlechterverachtend auf’s Sofa geschickt worden ist. Nach vielen Tagen des Reflektierens hat die hölzern auftretende Politikerin mit medizinischem Tiefgang wenigstens die Sprache wieder gefunden und sich wohl zwischenzeitlich an Loriots Sofa-Szenen erinnert. Vielleicht war es aber nur eine Spät-Reaktion nach der Klatsche des türkischen Präsidenten, gegen die es nur ein probates Mittel gegeben hätte: Aufstehen und den Raum unter Protest verlassen – und sich nicht Tage später medial über das erlittene Unrecht beklagen.

In der Sache des Euro-Austragungsortes sind zwar formell auf der Seite des Fussballs keine Politiker involviert, aber immerhin Fussball-Funktionäre, denen gemeinhin Geist und Gehabe von Politikerinnen und Politikern nachgesagt wird. Wie dem auch sei. Allerdings ist nun eher davon auszugehen und auch glaubhafter, dass Deutschland bezüglich der Anzahl Zuschauer, die gemäss Wunsch der UEFA in der «Allianz»-Arena Platz nehmen sollen, über den DFB gegenüber der UEFA diesbezüglich keine verbindlichen Zusagen gemacht hat. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter sieht die Lage jedenfalls anders als der wichtigste Verband Europas: «Ich freue mich, dass die UEFA eingesehen hat, dass München auch ohne Zuschauergarantien ein attraktiver Standort ist», sagte er im Nachgang zur Erklärung des Kontinentalverbandes. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel beteuert, dass es keine Garantien in dieser Hinsicht gegeben habe. Das wirkt alles nachvollziehbar. Zumindest glaubhafter als die Verlautbarungen aus der UEFA-Zentrale in Nyon am Genfersee. Wahrscheinlich dürfte die Variante bezüglich des Austragungsortes München sein, dass sich die UEFA eine Europameisterschaft ohne die «Allianz»-Arena und die Weltmeister von 2014 schlicht nicht leisten kann. Deutschland ist eine Grossmacht im Fussball. So wurde dann seitens der UEFA die vermeintliche «Zusicherung» ins Feld geführt. Hierfür war wohl einfach der Wunsch der Vater des Gedankens. Und ein wichtiger Grundsatz in der (Sport-)Politik lautet: Kein Gesichtsverlust!

Fussball-EM-Spielorte: Da waren’s nur noch zehn…

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(causasportnews / red. / 25. April 2021) Selbstbewusst und fordernd hat UEFA-Präsident Aleksander Ceferin gedroht, dass als Austragungsorte für die am 11. Juni 2021 beginnende Fussball-Europameisterschaft nur Städte in Frage kämen, in denen zu den Spielen auch Zuschauer zugelassen seien (vgl. auch causasportnews vom 17. April 2021). Diesbezüglich sind nun vom Europäischen Kontinentalverband die letzten Entscheidungen bezüglich der Austragungsorte gefällt worden. Dublin und Bilbao fallen definitiv weg; sie konnten offensichtlich die im Zuge von «Corona» von der UEFA geforderten Zuschauergarantien nicht ausreichend erfüllen. Da waren es also nur noch zehn (Austragungsorte).

Besonders erstaunt nach dieser finalen Flurbereinigung der Austragungsstätten ist, dass München offensichtlich für die UEFA genügende Publikums-Zusicherungen für die «Allianz»-Arena abgeben konnte. In Deutschland wird das öffentliche Leben derzeit zufolge der sich verschlimmernden Pandemielage zwar ziemlich rigoros heruntergefahren. Aber es ist den Verantwortlichen des  Deutschen Fussball-Bundes (DFB) offenbar gelungen, die UEFA zu überzeugen, dass sich pro Spiel immerhin 14’500 Personen im Stadion aufhalten dürfen. Da hat aktuell vorab die Politik vor den Forderungen aus dem Sport und der Wirtschaft kapituliert. Auch wenn diese «Zuschauergarantie» für München juristisch hieb- und stichfest sein sollte (was nicht ganz eindeutig zu sein scheint, da die UEFA lediglich von «realistischen» Szenarien gesprochen hat), müsste wohl bei Verschlimmerung der Pandemie-Lage damit gerechnet werden, dass in der «Allianz»-Arena auch «Geisterspiele» ausgetragen werden müssten. Wie heisst es jeweils auch so schön in der Sport-Politik: «Neue Lage, neue Lagebeurteilung».

Während die Rahmenbedingungen mit Blick auf das kontinentale Fussball-Ereignis des Jahres nun einigermassen klar scheinen, wird der andere Grossanlass im fernen Japan im zweiten «Corona»-Jahr zur Zitterpartie. Tokio erlebt derzeit eine vierte «Corona»-Welle mit massiv steigenden Fallzahlen. Es mehren sich aus allen Lagern die Forderungen, die Olympischen Sommerspiele in der japanischen Metropole gänzlich abzusagen. In jedem Fall sind zu diesem Grossevent keine ausländischen Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen.

Sport stärker als Politik

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(causasportnews / red. / 15. April 2021) In zwei Monaten wird die um ein Jahr verschobene Fussball-Europameisterschaft zum Teil bereits Geschichte sein (das Turnier beginnt am 11. Juni und endet am 11. Juli), und trotz der verschlechterten Pandemie-Lage in Europa nimmt das Projekt nun im Vorfeld Fahrt auf. Insbesondere in einem Punkt hat der organisierende Verband (UEFA) einen wichtigen Durchbruch erzielt. Vor rund drei Wochen stellte der Verbandspräsident des Europäischen Verbandes, der Slowene Aleksander Ceferin, ultimativ in den Raum, dass das Turnier nur an denjenigen Standorten stattfinden werde, an denen auch Zuschauer zugelassen würden (vgl. auch causasportnews vom 24. März 2021). «Corona» hin oder her. Die Drohung aus der UEFA-Zentrale hat gewirkt, denn der Verband konnte melden, dass an acht von zwölf Austragungsorten Zuschauende zugelassen werden. Die entsprechenden Staaten haben hierzu die vom privaten schweizer Verein UEFA aufgenötigten Zustimmungen erteilt. Männiglich reibt sich nun die Augen: Sport und Wirtschaft werden also gegenüber der Pandemiebekämpfung prioritär behandelt? So scheint es; zumindest hat sich der Sport (verbunden mit der Wirtschaft) auch in diesem Fall klar durchgesetzt. Schliesslich rechnen derzeit auch in der Schweiz die Arbeitgeber vor, wieviele «Corona»-Infektionen pro Tag (nämlich 30’000) tragbar seien, um die Wirtschaft nicht weiter zu gefährden. Dass sich Wirtschaftsführer durchwegs und auch ausserhalb von Krisen nicht gerade mit grosser Empathie bekleckern, beweisen sie aktuell krass. Dass aber Sportfunktionäre die wirtschaftlichen Interessen unverhohlen über die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen stellen, verwundert zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick allerdings weniger. Die Durchführung einer Fussball-Europameisterschaft um jeden Preis bedeutet letztlich insbesondere, dass die Sport-Geldmaschinerie wie vor dem viralen Impakt auf Staat und Gesellschaft am Laufen gehalten werden soll. Das ist auch bitter nötig, wenn die bereits bekannt gewordenen Jahresabschlüsse 2020 der Verbände betrachtet werden. Es zeigt sich vor allem, dass der organisierte Sport ohne Zuschauer/innen weit weniger abwirft als zu Beginn der Pandemie vermutet; diesbezüglich lautete die Devise aufgrund der «Geisterspiel»-Diskussion: Für die Ertragslage des organisierten Sportes ist es vor allem entscheidend, dass TV-Übertragungen sowie die Sport-Berichterstattung über digitale Kanäle garantiert sind. Einmal mehr sei’s gesagt: Ein Fussballspiel ohne Zuschauer vor Ort ist nur ein Spiel – und kein Event, das Geld ohne Ende abwirft.

Deshalb kann das Ultimatum der UEFA bis zu einem gewissen Grad nachvollzogen werden. Welche Sportverbände nehmen schon – trotz Pandemie – gerne wirtschaftliche Einbussen in Kauf? Noch nicht weichgeklopft sind mit Blick auf die Europameisterschaft Irland (Dublin), Italien (Rom), Spanien (Bilbao) und Deutschland (München). Vor allem in Deutschland dürfte die Problemlösung zu einem nicht zu unterschätzenden Politikum werden. Schliesslich stehen im Herbst Bundestagswahlen an – und die Parteien dürften sich vor der zentralen Frage schaudern: Was bringt mehr Wählerstimmen? Für den Sport oder das gesundheitliche Wohlergehen der Menschen einzustehen? Letztlich wird sich auch bei dieser Frage der Sport durchsetzen. Geht es um diesen, erträgt es bekanntlich keinen Spass. Und Humor bedeutet nicht nur in Deutschland, wenn man trotzdem lacht.