
Auch der Radsport ist nicht frei von dunklen Seiten …
(causasportnews / red. / 29. Oktober 2018) Nachdem der ehemalige sportliche Leiter von Lance Armstrongs früherem Rad-Team US Postal Service, Johan Bruyneel, von einem amerikanischen Bundesgericht Ende August zur Zahlung von Schadenersatz in Höhe von USD 1,2 Mio. sowie zu einer Busse von USD 369’000 verurteilt hat (siehe causasportnews vom 17. September 2018), ist der Belgier nunmehr auch von den Sport-Instanzen mit gravierenden Sanktionen belegt worden. Das internationale Sportschiedsgericht (Court of Arbitration for Sport; CAS) hat Johan Bruyneel wegen seiner Beteiligung an einem „ausgeklügelten und höchst erfolgreichen Doping-System“ in der Zeit von 1997 bis 2007 mit einer lebenslangen Sperre belegt. Das CAS urteilte in einem Berufungsverfahren gegen einen Entscheid der „American Arbitration Association“ (AAA), die – in der Folge eines entsprechenden Antrags seitens der amerikanischen Antidopingagentur USADA – Johan Bruyneel für zehn Jahre gesperrt hatte. Gegen den Entscheid der AAA appellierte der frühere Sportmanager beim CAS. Dieses befand nunmehr indessen nicht nur, dass die Beweislage eindeutig und erdrückend sei, sondern erhöhte auch die Sanktion erheblich. Gegen das Urteil des CAS kann Rechtsmittel beim Schweizerischen Bundesgericht eingelegt werden.