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Vor einem Jubiläums-Stau am Mount Everest

causasportnewes / Nr. 1020/05/2023, 28. Mai 2023

(causasportnews / red. / 28. Mai 2023) Der Pfingstmontag, 29. Mai 2023, wird, je nach Sichtweise, ein ganz spezielles Datum für den Alpinismus, den Bergsport oder den Berg-Tourismus sein. Vor genau 70 Jahren standen erstmals zwei Menschen auf dem Dach der Welt, auf dem 8849 Meter hohen Gipfel des Mount Everest. Der Neuseeländer Edmund Hillary (verstorben 2008) und der Nepalese Tenzing Norgay (verstorben 1986) sorgten für eine alpinistische Sensation um den höchsten, wenn auch klettermässig nicht schwierigsten Berg der Welt. Seit dieser Erstbesteigung rankten sich in der Folge Mysterien, Mythen und Märchen um die höchste Erhebung der Welt, vor allem bezüglich der sog. «Todeszone» (über 8000 Meter ü. M.). Ein Geheimnis, das nie gelüftet werden dürfte, ist die Kernfrage um die Erstbesteigung an jenem denkwürdigen 29. Mai 1953: Wer von den beiden Pionieren des Alpinismus, die an jenem Freitag im Mai ganz oben auf dem Gipfel des Mount Everest standen, befand sich zuerst auf dem Gipfel? War es der Leader des Zweier-Teams, Sir Edmund Hillary, oder waren es der Neuseeländer und der Nepalese örtlich und zeitlich gemeinsam, welche quasi Hand in Hand ihre Kletterschuhe auf den höchsten Punkt der Erde setzen? Dass es der berühmteste Sherpa der Welt war, der effektiv zuerst oben ankam, gilt als unwahrscheinlichstes Szenario. Für die Südtiroler Bergsteiger-Ikone Reinhold Messner, der 1978 mit dem Österreicher Peter Habeler den Everest erstmals ohne Sauerstoffmaske bestieg, ist das alles nur ein sinnloses «Kaffeesatz-Lesen». Ob 1953 der Neuseeländer oder der Nepalese miteinander oder eine Sekunde nacheinander über die Nepal-Südroute auf dem Gipfel ankamen, sei bergsteigerisch so irrelevant wie die Frage, ob zuerst das Huhn oder das Ei war.

Auch heute, 70 Jahre nach der Erstbesteigung, hat der Berg der Berge, an dem seit 1921 318 Menschen, 231 beim Aufstieg, 87 beim Abstieg, ihr Leben verloren, nichts von seinem Nimbus verloren. Das zeigte im Zeitalter des kommerziellen Alpinismus’ eindrücklich das Bild vom Stau unter dem Everest Gipfel, das «Causa Sport» im Jahr 2019 als Cover verwendete («Causa Sport» 3/2019). Die Zeiten haben sich geändert. Versuchten es nach der Erstbesteigung weitere Alpinistinnen und Alpinisten, den längst verwehten Spuren von Edmund Hillary und Tenzing Norgay zu folgen, prävalierte in den letzten Jahren immer mehr das Geschäft am Berg. Expeditionen zuhauf versuchten, immer mehr auch zahlende Kunden auf das Dach der Welt zu bringen – mit wechselhaften Erfolgen. Immer noch relativ wenige Menschen, weit mehr Männer als Frauen, schaffen es, oben auch anzukommen, auch wenn sich unterhalb des Gipfels immer wieder gigantische Staus am Berg und vor allem am «Hillary Step» auf 8790 Metern Höhe bilden, was für die ganze Welt aufgrund von 2019 entstandenen Aufnahmen eindrücklich dokumentiert wurde. Wer es am Everest bis zur Felsstufe, dem legendären «Hillary Step», die in Würdigung des Erstbesteigers so genannt wurde, schafft, hat gute Chancen, danach auch den Gipfel zu erreichen. Doch auch die dunklen Seiten der Aktivitäten am berühmtesten Berg der Welt können nicht ausgeblendet werden. Im Schnitt sterben acht Menschen jährlich am Mount Everest. Bis auf eine Höhe von 7000 Metern fordern vor allem Lawinenniedergänge Opfer, weiter oben sind Sturzfolgen die Haupt-Todesursache. Oft brechen Besteigerinnen und Besteiger zudem an Erschöpfung zusammen. Der Andrang am Berg, der heuer im Jubiläumsjahr alle Rekorde brechen wird, ist in den letzten Jahren immer intensiver geworden. Reinhold Messner, der als erster Mensch alle 14 Berge der Welt ohne künstlichen Sauerstoff bestiegen hat, schätzt die Phänomene wohl realistisch ein: Am Everest gehe es nicht mehr um Alpinismus, sondern um kommerziellen Tourismus, sagt der bekannt exzentrische, 78jährige Italiener, der auf Schloss Juval im Vinschgau in der Nähe von Meran weitgehend als Selbstversorger lebt. Wie auch immer. Es ist damit zu rechnen, dass im Jubiläumsjahr 2023 die Marke von 1000 Alpinistinnen und Alpinisten, welche das Dach der Welt erreichen, geknackt werden dürfte – so ist auch der Jubiläums-Stau am Everest vorprogrammiert.

Sportler mit Krebs und das öffentliche Informationsinteresse daran

causasportnews / Nr. 1019/05/2023, 22. Mai 2023

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(causasportnews / red. / 22. Mai 2023) Es gibt Dinge im Leben, die gegeben sind oder sich ereignen, und die der Mensch lieber für sich behalten und den Vorgang jedenfalls nicht mit einer breiteren oder engeren Öffentlichkeit teilen will. Wird diese Sphäre ignoriert oder verletzt, kann sich die betroffene oder verletzte Person auf den Persönlichkeitsschutz, der im Schweizerischen Zivilgesetzbuch (ZGB), etwa in den Art. 27/28 ZGB geregelt ist, berufen und sich grundsätzlich gegen Störungen und Verletzungen in diesem Bereich zur Wehr setzen.- Diese fundamentalen Bestimmungen sind in den medialen Fokus getreten, seit der Österreichische Nationaltorhüter Heinz Lindner, der beim FC Sion unter Vertrag steht, mitgeteilt hat, er sei an Hodenkrebs erkrankt. Der bald 33jährige Torhüter hat seine Erkrankung selber publik gemacht, was den Kommunikations-Vorgang offensichtlich rechtfertigt. Heinz Lindner hat also, aus welchen Gründen auch immer, den Weg in die Öffentlichkeit gewählt, und das medizinisch relevante «Outing» wurde von den Medien natürlich aufgenommen, vor allem von der Boulevardpresse, welche zur Anreicherung des Vorgangs gleich noch ein paar Beispiele von Sportlern, welche früher an Hodenkrebs erkrankten und geheilt wurden, ausbreiteten.

Eine Hodenerkrankung eines Sportlers ist ein Faktum, das zur Geheim- oder Intimsphäre eines Menschen gehört, auch bezüglich eines sich in der Öffentlichkeit bewegenden Athleten. Es greift der Persönlichkeitsschutz, und grundsätzlich ist die Verbreitung einer solchen Meldung eine Persönlichkeitsverletzung (Art. 28 ZGB). Die zivilrechtlichen Folgen der Persönlichkeitsverletzung greifen allerdings nur dann, wenn diese Verletzung widerrechtlich erfolgt. Nicht widerrechtlich ist die Persönlichkeitsverletzung dann, wenn sie mit der Einwilligung des in der Persönlichkeit verletzten Person erfolgt. In der «Causa Heinz Lindner» war die Verbreitung der Meldung, der Torhüter des FC Sion und der Österreichischen Nationalmannschaft sei an Hodenkrebs erkrankt, eine Persönlichkeitsverletzung, allerdings keine widerrechtliche, weil der Rechtfertigungsgrund der Einwilligung des an Hodenkrebs erkrankten Sportlers vorlag (Art. 28 Abs. 2 ZGB). Das bedeutet grundsätzlich, dass relativ oft Persönlichkeitsverletzungen (auch betreffend Athleten) vorliegen, diese aber zufolge der Einwilligung der Verletzten in die Verletzungshandlungen gerechtfertigt sind.

Keine juristische Panik also im Kommunikationsvorgang der Hodenkrebserkrankung von Heinz Lindner. Der Athlet hat den Weg in die Öffentlichkeit gewählt und in die Verbreitungshandlung eingewilligt, wohl (gezwungenermassen) um entsprechende Spekulationen im Fussball-Business gar nicht aufkommen zu lassen. Allerding mutet es dennoch etwas speziell an, dass derartige Vorkommnisse aus dem Geheim- und Intimbereich eines Sportlers öffentlich-wirksam ausgebreitet werden. Ein Informationsinteresse bezüglich derartiger Fakten aus dem Leben eines Sportlers ist beim besten Willen nicht zu erkennen, auch wenn im konkreten Fall der Torhüter für den Rest der eh bald zu Ende gehenden Saison dem FC Sion nicht mehr zur Verfügung steht. Sportlich ist dies für den Klub zu verkraften: Obwohl der Super League-Klub an letzter Stelle in der Tabelle platziert ist, wird er zufolge der Mannschafts-Aufstockung in der höchsten Spielklasse nicht absteigen.

Investoren-Einstieg im Deutschen Professional-Fussball?

causasportnews / Nr. 1018/05/2023, 19. Mai 2023

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(causasportnews / red. / 19. Mai 2023) Die Entscheidung um den Deutschen Fussball-Meister naht, doch das ist nicht nur das derzeit alles dominierende Gesprächsthema im Land einer der besten Fussball-Ligen Europas. Demnächst wird in Deutschland darüber befunden, ob ein privates Investment-Unternehmen 12,5% an der Medienvermarktung der DFL Deutsche Fussball Liga GmbH (DFL) erwerben soll und darf. Eine Bejahung durch die Liga würde eine kleine Revolution im professionellen Fussball-Geschäft bedeuten. Entsprechend sind die Ansichten geteilt, ob die Professional-Liga die Türen erstmals in ihrer Geschichte für Investoren öffnen soll.

Die DFL, der Zusammenschluss der 36 Klubs, welche das operative Geschäft der Liga mit ihren Klubs der Bundesliga sowie der 2. Bundesliga betreibt, kann beim Einstieg des zur Diskussion stehenden Private-Equity-Unternehmens für den Verkauf von 12,5% an den Medien-Vermarktungsrechten der Liga mit einem Finanzschub von zwei Milliarden Euro rechnen. 300 Millionen gingen an die Klubs der DFL, der Restbetrag würde gemäss DFL-Planung zur Verbesserung der Auslandsvermarktung und für infrastrukturelle Fussball-Projekte verwendet werden.

Ein Investoren-Einstieg im Deutschen Professional-Fussball würde zweifelsfrei das Gesicht und den Charakter der DFL (etwas?) verändern. Das ist im Sport ein Phänomen, das sich immer wieder zeigt. So war es etwa in der Formel 1, als 2016 das amerikanische Medienunternehmen «Liberty Media Corporation» die globale Rennserie im Vollpaket übernahm. Was die Amerikaner reich und die Formel 1 steril machte. Doch die Rennserie boomt seither ungebremst. Doch ein Unterschied zwischen Fussball und dem Automobilrennsport ist signifikant: Im Fussball dominieren Menschen und spielen Emotionen die Hauptrolle, im Automobilrennsport steht das komplexe Sportgerät Auto im Zentrum; es könnte die Behauptung aufgestellt werden, dass im «Red Bull» wohl auch ein Schimpanse Weltmeister würde; die Formel 1 ist immer noch eine Fahrer-Weltmeisterschaft, auch wenn eine Konstrukteuren-Wertung geführt wird.

Zurück zum Fussball und zu den Fans, welche in Deutschland mehrheitlich gegen das zur Diskussion stehende Investoren-Modell sind: Beim Einstieg von Investoren in den Fussball wird eine Fussball-Entfremdung des Publikums im Zuge dieser Neuerung befürchtet. Zudem wird auf die Gefahr hingewiesen, dass Investoren im Fussball auf den sportlichen Wettbewerb und die Spielpläne Einfluss nehmen könnten. Diese Befürchtung kann allerdings wieder relativiert werden, weil z.B. schon seit geraumer Zeit aus wirtschaftlichen Gründen auf gleiche Anspielzeiten im Bundesliga-Fussball (die «heilige» Anspielzeit am Samstag, 15:30 Uhr, für alle Partien ist längst Geschichte) verzichtet wird.

Am 24. Mai 2023 soll nun im Rahmen einer DFL-Versammlung darüber befunden werden. Für die Annahme der Vorlage müssten zwei Drittel der Klubs stimmen; dann erst könnten die finalen Verhandlungen zwischen der DFL und dem Investor beginnen. Gemäss Medienberichten sollen sich aus der Bundesliga zwei Klubs gegen das Unterfangen geäussert haben (der 1. FC Köln und der FC Augsburg, wie die BILD-Zeitung vermeldet); dafür wird selbstverständlich der «Red Bull»-Klub RB Leipzig votieren. Sagen neben Köln und Augsburg noch genügend weitere Klubs der 2. Bundesliga Nein zur Vorlage, ist das Thema «Investoren» in der DFL (einstweilen) vom Tisch. Es käme dann im Rahmen der DFL allenfalls sogar zu einem Bruch zwischen der Bundesliga und der 2. Bundesliga.

Kentucky Derby 2023 wird zum Pferdefriedhof

causasportnews / Nr. 1017/05/2023, 16. Mai 2023

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(causasportnews / red. / 16. Mai 2023) Das Kentucky Derby ist das berühmteste Galopprennen in den Vereinigten Staaten, das seit 1875 in Louisville, Kentucky, ausgetragen wird. Die letzte Auflage dieser Veranstaltung, die den Auftakt zur «Triple Crown»-Serie bildet, brachte im Hauptrennen, zu dem dreijährige Vollblüter zugelassen sind, und in dem ein Preisgeld von gegen zwei Millionen US-Dollar ausgesetzt ist, nicht nur einen 15:1-Aussenseiter-Sieg, sondern bescherte dem Anlass einen traurigen Rekord: Innerhalb von zehn Tagen kamen im Rahmen der Veranstaltung insgesamt sieben Pferde direkt zu Tode oder mussten nach Zwischenfällen eingeschläfert werden. Tierschützer sprachen nach dem Rennen von einem regelrechten «Schlachtfeld». Erst kürzlich geriet das berühmt-berüchtigte Flachrennen in Aintree in Grossbritannien in die Schlagzeilen, weil drei Pferde auf der Rennbahn starben (vgl. auch causasportnews vom 27. April 2023). Dass das Kentucky Derby letztlich zum Pferdefriedhof wurde, ist weder leicht zu erklären noch zu begründen. Der Kampf auf der Bahn fordert den Pferden jedenfalls alles ab und gilt als risikoreich. Gefährlich ist das Rennen wohl auch deshalb, weil der Untergrund, auf dem die Pferde galoppieren, ein Sand-Erde-Gemisch ist. Für die Pferde sei das alles andere als schonend, monieren Tierschützer. Die Veranstalter beteuern das Gegenteil: Die Bahn sei für Pferde in jeder Hinsicht ideal, und grundsätzlich werde für den Schutz der Pferde alles getan. Das gelte vor allem mit Blick auf die Verletzungsprävention. Reglementarisch wurde auch die Anzahl der Peitschenhiebe in den Rennen um die «Triple Crown», reduziert. Die Austragung derartiger Pferderennen bildet seit Jahren ein permanenter Streitpunkt zwischen den Pferderennsport-Anhängern und Tierschützern.

Ein Grund, weshalb in den Rennen in Grossbritannien und in den USA alles aus den Pferden herausgeholt wird, bildet die in beiden Ländern bedeutende Wettindustrie in dieser Sparte. Obwohl das «Schlachtfeld» um das Kentucky Derby auch die eingefleischten Pferdesport-Enthusiasten schockierte, wird diese Show in den Vereinigten Staaten weiter gehen, demnächst in Baltimore, Maryland. In Louisville verfolgten rund 150 000 Zuschaurinnen und Zuschauer das Spektakel. Zyniker sollen sich nach dem Kentucky Derby in dem Sinne geäussert haben, dass wohl auf dem Wett-Schwarzmarkt auch darauf gewettet werden könne, wieviele Pferde bei solchen Veranstaltungen zu Tode kommen. Zum sportlichen Teil ist noch beizufügen, dass bisher erst 13 Pferde die «Triple Crown»-Serie gewonnen haben. Das wird sich wohl heuer nicht ändern, weil sich im Kentucky Derby 2023 ein Aussenseiter (Javier Castellano mit «Mage») ins Siegerbuch eintragen liess.

Nun fühlt Gianni Infantino mit den Fussballerinnen

causasportnews / Nr. 1016/05/2023, 12. Mai 2023

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(causasportnews / red. / 12. Mai 2023) FIFA-Präsident Gianni Infantino ist oft so unberechenbar wie der Fussball selber. Nicht selten sind seine Äusserungen sibyllinisch oder nicht authentisch einzuordnen; oder ab und zu hat er «es» zumindest richtig gedacht, wenn er sich artikuliert. In bester oder schlechter Erinnerung ist sein skurriles Statement, das er im Rahmen der Fussball-WM-Endrunde letztes Jahr in Katar abgab. Danach fühlte er sich unter anderem als Katarer, als Araber, als Afrikaner, als Wanderarbeiter und als Homosexueller (vgl. auch causasportnews vom 18. Dezember 2022). Nun legt er nach und fühlt zumindest mit den Fussballerinnen, die im Sommer die WM-Endrunde in Australien und Neuseeland bestreiten werden. Das WM-Finale der Frauen, das vom 20. Juli bis 20. August 2023 von 32 Mannschaften bestritten werden soll und mit 64 Spielen eine bisher nie dagewesene Intensität erleben wird, hat nur ein Problem: Die Veranstaltung interessiert lediglich marginal. Deshalb fühlt sich Gianni Infantino nun auch als Frau. Dafür setzt er sich vehement für diese WM-Endrunde der Fussballerinnen ein; insbesondere mit Blick auf die Vermarktung des Wettbewerbs. Die Rechnung des 53jährigen Wallisers gestaltet sich einfach: Mehr WM-Spiele werfen mehr Vermarktungsgelder ab. Doch wenn es um das Geld, sprich um die Vermarktung im Fussball, geht, zählen nur die harten Fakten. Das heisst mit Blick auf das anstehende WM-Endrundenturnier der Frauen, dass die Nachfrage nach dem WM-Frauenfussball ziemlich lau ist. Was den FIFA-Präsidenten in Rage versetzt. Weil die Rechtevermarktung harzt, vor allem die TV-Stationen für den Frauenfussball nicht soviel bezahlen wollen, wie es sich Gianni Infantino wünscht, poltert der FIFA-Präsident aus dem Home of FIFA in Zürich, dass die WM-Endrunde der Frauen in Australien/Neuseeland nicht unter Wert veräussert werden dürfe. Das war vor kurzer Zeit noch anders, als die Vermarkter die Rechte am Frauen-Fussball als Geschenk für die einträgliche Vermarktung des WM-Turniers der Männer dazugaben. Im Moment droht dem Weltfussballverband die Quersubventionierung, wie sie bis dato in etwa üblich war: Das Filetstück der WM der Männer warf soviel Geld ab, dass u.a. auf diese Weise auch die Minus-Rechnungen des Frauenfussball ausgeglichen werden konnten. FIFA-Insider munkeln nun, dass die WM-Endrunde der Frauen trotz neu 32 teilnehmenden Frauen-Mannschaften und insgesamt 64 Spielen zum wirtschaftlichen Flop werden könnte. Da hilft nicht, dass sich Gianni Infantino nun zwar nicht gerade als Frau fühlt, aber gezwungenermassen mit diesen fühlt; schliesslich hat er verordnet, dass die Welt den Frauenfussball zu begehren hat. Man hat also den Frauenfussball gut zu finden. Vor allem muss der FIFA-Präsident erkennen, dass es auch Menschen auf dem Planeten Erde gibt, welche schlicht keinen Spass am Frauenfussball haben und sich diese Sparte nicht einfach ideologisch verkaufen lässt. Die geringe(re) Verwertungs-Nachfrage nach dem Frauenfussball drückt somit auf den Preis des Angebots (Frauenfussball im TV, Vermarktungswert, usw.). So einfach, wie sich der Fussball präsentiert, sind auch die Regeln der Ökonomie im Spitzenfussball. Ungeachtet der Gefühlsebene des FIFA-Präsidenten.

Ökologisch motivierter Ablasshandel im organisierten Sport

causasportnews / Nr. 1015/05/2023, 10. Mai 2023

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(causasportnews / red. / 10. Mai 2023) Eigentlich wäre es angezeigt, nebst dem Gerede über Umweltschutz, ökologische Fussabdrücke und Empörungen bezüglich Umwelt-Belastungen, den Worten und den Pseudo-Aktivitäten aller Art Taten folgen zu lassen. Dass der belastete und malträtierte Planet, der wärmer und wärmer wird und die Menschen sehenden oder nicht sehenden Auges der von Auguren und Experten prophezeiten Öko-Katastrophe entgegenschlittern, ist offensichtlich und nicht mehr abwendbar. Jedes vernunftbegabte Wesen kann sich der Tatsache nicht erwehren, dass die Rettung von Mutter Erde nur mit Verzicht möglich ist. Allerdings geschieht das Gegenteil: Noch nie war die Mobilität der Massen derart intensiv wie heute, noch nie wurde soviel gereist und dadurch der Planet neuen, intensiveren und nicht abschätzbaren Belastungen ausgesetzt, noch nie hinterliessen Menschen in der mobilen, globalen Welt unbekümmert oder bewusst derartige ökologische Fussabdrücke wie derzeit, und über die Umweltkatastrophe, welche der Krieg zwischen Russland und der Ukraine verursacht, mag schon gar niemand reden; Gewissensberuhigung durch Ignorieren wird das dann genannt.

Verzicht wäre also angesagt, doch niemand hört oder sieht hin. Niemand handelt auch entsprechend. Die Verzichtsforderungen, werden sie dann und wann erhoben, betreffen stets die anderen. Auch im organisierten, globalen Sport gilt das Prinzip «Wegschauen und Ignorieren statt Handeln». Wenigstens hat der Sport ein Mittel gefunden, um zumindest in der bisherigen Form weiter kutschieren zu können. Die Zirkusse des Weltsports wollen und müssen weiter am Leben erhalten werden – «the show must go one»; und wie! Zum Beispiel der Formel 1-Zirkus, der während einer Renn-Saison von Kontinent zu Kontinent und zurück hetzt. Oder der Ski-Weltcup-Zirkus, der ohne belastende Fliegerei nicht funktioniert. Oder der Tennis-Zirkus, der die Akteurinnen und Akteure durch die Welt reisen lässt. Oder der Radsport-Zirkus: In bedeutenden Rennen ist der Auto-Begleittross jeweils weit grösser als das Fahrerfeld. Auch dieser Zirkus hetzt – nicht auf Fahrrädern – um den Globus.

Doch wenigstens spielt die Gewissensberuhigung im globalen Sport. Das geschieht vorwiegend durch Öko-Belastungskompensationen. Kein Verzicht also, aber wenigstens das Verzichtsmanko kompensieren. Zum Beispiel mit der Pflanzung von Bäumen und Sträuchern. Der internationale Fussball macht’s vor, die andern Vielflieger-Athletinnen und -Athleten haben den Ball aufgenommen. Man pflanze, so das aktuelle Credo, pro Athletin oder Athleten etwa pro geflogene 1000 Kilometer einen Baum, dann ist der die Umwelt belastende Mensch mit sich im Reinen. Der ökologisch motivierte Ablasshandel liegt voll im Trend. Für alle Nicht-Katholikinnen und -Katholiken: Unter «Ablass» wird der Erlass von Sünden gegen Entrichtung einer Sündenstrafe verstanden. Ob im Fussball, in der Formel 1, im Skisport oder in anderen Sport-Disziplinen: Dem Ablasshandel im Sport kommt vergebende und gewissensreinigende Kraft zu. Statt Flugmeilen-Bonus heisst es nun: Pro Flugkilometer ein Stück Baum pflanzen. Das Traumpaar aus dem Skisport macht es vor und legt noch einen drauf: Mikaela Shiffrin und Alexander Kilde haben soeben einen offenen Brief der Umweltorganisation Greenpeace, der an den FIS-Präsidenten Johan Eliasch und an den Ski-Verband mit Sitz im Kanton Bern gerichtet ist, unterzeichnet. Darin wird unter anderem eine Einschränkung der Reiseaktivitäten im Ski-Zirkus verlangt, eine Forderung, die natürlich verpuffen wird, die aber beim Publikum gut ankommt. Auch soll, wegen der Schneemangellage, später in die kommende Ski-Saison gestartet werden. Das wird sich heuer zweifelsfrei bis zum 11. November richten lassen, wenn am Matterhorn zu den Weltcup-Rennen gestartet werden soll. Vor allem der Skisport ist in punkto Umweltthematik seit jeher unter Beobachtung, spätestens, seit der damalige, inzwischen verstorbene FIS-Präsident Gian Franco Kasper erklärt hat, in Diktaturen sei es einfacher als in Demokratien, mit dieser Thematik umzugehen…

Gereist, geflogen und Auto gefahren wird auch im kommenden Winter. Letztlich reisen die Sportlerinnen und Sportler aller Schattierungen bekanntlich nur deshalb, um den umweltschonenden Heimaktivistinnen und Aktivisten den globalen Sport trotz allem in die guten Stuben zu zaubern. Derartiger Philanthropismus kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Das Publikum klatscht Beifall bei derart verantwortungsbewusstem Handeln. Der moderne Ablasshandel hat es in sich: Statt für die Vergebung der Sünden zu bezahlen heisst es nun: Pflanzt Bäume und Sträucher, liebe Sportlerinnen und Sportler; oder lässt es die Verbände richten. Auf dass sich das Sport-Publikum zu Hause trotz Krisen aller Art noch lange an den sportlichen Höchstleistungen, die rund um die Welt er- und vollbracht werden, ergötzen kann.

«Causa Sport» neu in digitaler Form

causasportnews, Nr. 1014/05/2023, 3. Mai 2023

(causasportnews / red. / 3. Mai 2023) Seit 2004 erscheint die Sport-Fachzeitschrift «Causa Sport» in gedruckter Form. Damit ist nun Schluss: Ab diesem Jahr (20. Jahrgang) wird die Fachzeitschrift neu einzig in digitaler Form produziert und über die Rechtsportale von «Swisslex» (Zürich), «rdb.at» (Wien) sowie «Duncker & Humblot» (Berlin) verbreitet. Der Inhalt wird dreimal jährlich, jeweils zum Trimesterende (erstmals per 30. April 2023), veröffentlicht. In der aktuellen, ersten Ausgabe der digitalen Version von «Causa Sport» finden sich Kurz-Beiträge zu Interdependenzen zwischen dem Tribunal Arbitral du Sport (TAF) und dem Träger des Internationalen Sportgerichtshofs (ICAS), zur Diskriminierungs-Thematik von Bundesligaschiedsrichtern durch die DFB-Altersgrenze sowie zur strafrechtlichen Beurteilung der ungetreuen Geschäftsbesorgung (Art. 158 des Schweizerischen Strafgesetzbuches, StGB) durch FIFA-Exponenten im Zusammenhang mit dem mondänen Museum des Internationalen Fussballverbandes im Zürcher Enge-Quartier. Gerichtsentscheide und Publikationsbesprechungen runden die Erstausgabe von «Causa Sport digital» ab. Gerichtsurteile werden nicht wie bis anhin durchwegs integral wiedergegeben, sondern nur insoweit, als die entsprechenden Inhalte nicht anderweitig abgerufen werden können.

«Causa Sport digital» wird ab dem laufenden, 20. Jahrgang von einem spezialisierten und insbesondere sportrechtlich versierten Redaktionsteam produziert. Allfällige, weiterführende Informationen finden sich auf der Homepage von «Causa Sport», «www.causasport.org».

Chinese schlägt Russen im WM-Schach-Duell!

causasportnews, Nr. 1013/05/2023, 1. Mai 2023

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(causasportnews / red. / 1. Mai 2023) Die Ausgangslage für den Kampf um die höchste Krone im Schachsport war mehr als brisant: Da trat der Chinese Ding Liren in Astana (Kasachstan) gegen den unter neutraler Schach-Flagge für Russland spielenden Jan Nepomnjaschtschi an – und gewann! Das Ergebnis ist eine Sensation, nicht nur deshalb, weil «causasportnews» den 30jährigen, neuen Titelhalter in der Vorschau zumindest ansatzweise in den Bereich des sportlichen «Fallobstes» geschrieben hatte (causasportnews vom 10. April 2023). Alle Vorzeichen vor dem WM-Turnier sprachen für den Russen Jan Nepomnjaschtschi, der von der im Internationalen Schachverband (FIDE) mit seinen Landsleuten durchsetzten internationalen Organisation auf Erfolgskurs in Richtung WM-Titel gebracht worden ist. Russland wollte mit dem Triumph eines Russen beweisen, dass das Land durchaus befähigt ist, auch mit sportlichen Erfolgen Flagge zu zeigen, auch wenn der Russe am Brett, wegen der Kriegsführung Russlands gegen die Ukraine, unter einer solchen neutralen Flagge anzutreten hatte. Nach dem Sieg von Jan Nepomnjaschtschi, der vor zwei Jahren im letzten WM-Kampf gegen den Besten seines Faches, Magnus Carlsen, kläglich gescheitert war, sollte die Russische Propagandawalze über die Schach- und die übrige Welt hereinbrechen. Es kam in Abwesenheit des derzeit unbestritten besten Schachspielers der Welt alles anders: Die 14 WM-Partien in Astana verliefen ausgeglichen. Es wurde gewonnen, verloren und auch unentschieden gespielt. Ding Liren triumphierte letztlich, weil er weniger schwach war als sein Gegner aus Russland. Es war deshalb keine Überraschung, dass sich der Chinese die WM-Krone (zwar) nach 14 konventionellen Lang-Partien und nach einem 7:7-Gleichstand erst nach vier Tie-Break-Partien aufsetzen lassen konnte. Natürlich sprachen die FIDE unter dem Russischen Präsidenten (!) und die Schachwelt nach dem WM-Titelkampf in Astana trotz des Sieges eines Chinesen vom besten WM-Turnier, das die Welt je erlebt hatte; dies in Anlehnung an FIFA-Präsident Gianni Infantino und an IOK-Präsident Thomas Bach, die jeweils nach jeder Fussball-WM-Endrunde, bzw. nach Olympischen Spielen vom besten Turnier oder den besten Wettkämpfen aller Zeiten sprachen.

Der erste Schach-WM-Titel eines Chinesen geht sportlich in Ordnung. Dafür, dass der weltbeste Schachspieler seinen Titel nicht verteidigen wollte, kann er nichts. Falls in Astana alles mit rechten Dingen zugegangen ist, blieb der (Schach-)Welt wenigstens die Peinlichkeit eines Russen-Triumphs erspart. Mit einem Sieg von Ding Liren kann Russland wohl «leben», auch wenn der Mann aus den eigenen Reihen nicht reüssierte. Immerhin sind Russen und Chinesen bekanntlich Freunde…

Freispruch für den Betreiber der Zermatter «Walliserkanne»

causasportnews, Nr. 1012/04/2023, 30. April 2023

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(causasportnews / red. / 30. April 2023) Es waren regelrechte Wildwest- Szenen, die sich gegen Ende des Jahres 2021 im berühmten Walliser Wintersport-Ort Zermatt ereigneten. «Corona» hielt die Welt in Atmen. Der Widerstand gegen behördlich angeordnete Massnahmen im Zuge der Pandemie-Bekämpfung eskalierte nicht nur im mondänen Zermatt, sondern flächendeckend entlud sich ein regelrechter «Glaubenskrieg» zwischen Befürwortern und Gegnern der «Corona»-Massnahmen. Ein Zankapfel bildeten etwa die Zertifikats- sowie die Maskenpflicht, um die sich die Wirtefamilie der «Walliserkanne», die sich sportlich in der Eiskletter-Szene einen Namen geschaffen hat, foutierte: Weder die Betreiber noch die Gäste des Restaurants an der Zermatter Flaniermeile hielten sich an die verordnete Zertifikatspflicht; auch die Maskentragpflicht wurde weitgehend nicht befolgt. Gegen diese angeordneten Massnahmen wurde vielmehr in geradezu provokativer Art und Weise verstossen (vgl. auch causasportnews vom 2. Januar 2022). Die Polizei räumte schliesslich das Restaurant, setzte die Wirtefamilie in Haft und verbarrikadierte den Eingang zum Restaurant. Die Aktion verlief alles andere als gesittet, weil sich die Wirtefamilie relativ militant zur Wehr setzte und die Welt über digitale Kanäle bezüglich der dargestellten Behördenwillkür ins Bild setzte. Der im Nobel-Wintersportort ausgetragene Kleinkrieg zwischen Bürgern (der «Walliserkanne»-Familie) und den Behörden sowie der Polizeieinsatzkräfte war nach Auffassung der Tourismus-Verantwortlichen nicht gerade image-fördernd, aber auch nicht schädlich. Sich gegen die Behörden aufzulehnen und sich mit ihnen anzulegen kommt im Kanton Wallis nie schlecht an. Soweit als möglich wurde der Ball um die Ereignisse in der «Walliserkanne» so flach als möglich gehalten, und die Geschehnisse wären wohl sogar und irgendwie unter dem berühmten Deckel geblieben, hätten die wackeren Eiskletterer aus Zermatt und ihre Angehörigen nicht über die sozialen Netzwerke Wind und Stimmung gegen die Behörden gemacht. Dass das alles dennoch ein gerichtliches Nachspiel haben musste, leuchtet ein. Dieses ging nun, wie die Walliser Medien melden, für den hauptverantwortlichen Betreiber der «Walliserkanne», der sich wegen Widerhandlungen gegen das «Covid-Gesetz» vor dem Bezirksgericht in Visp verantworten musste, gut aus. Weil die von der Anklagebehörde vorgelegten Beweise, aus verschiedenen Gründen, im Verfahren gegen ihn nicht verwertet werden durften, resultierte ein glatter Freispruch. Die Renitenz des Hauptverantwortlichen der «Walliserkanne», der sich im Zuge der angeordneten «Corona»-Massnahmen insbesondere vehement gegen die damalige Zertifikats- und die Maskenpflicht zur Wehr setzte, hat sich gelohnt. Für die Walliser Strafverfolgungsorgane und die politischen Behörden ist dieser Freispruch des Betreibers der Zermatter «Walliserkanne» jedoch eine herbe Niederlage und eine gewaltige Demütigung. Dass die Behörden nach dem Katz und Maus-Spiel mit dem «Walliserkannen»-Clan den Kürzeren gezogen haben, ist ein Super-GAU für den Kanton Wallis. Im Zuge des Freispruchs hat der Staat auch die Verfahrenskosten zu tragen und dem Wirt des Restaurants eine Entschädigung zu bezahlen. Das letzte Wort in dieser Affäre, die dem Image des weltweit bekannten Nobel-Tourismusort zweifelsfrei kaum geschadet hat, ist allerdings noch nicht gesprochen. Die Staatsanwaltschaft kann noch in die Berufung gehen.

2023 kein erfreuliches Pferdesport-Halbjahr

causasportnews, Nr. 1011/04/2023, 27. April 2023

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(causasportnews / red. / 27. April 2023) Das Frühjahr ist bekanntlich auch die Hochblüte des Pferdesports. Aktuell beherrschen allerdings eher Negativ-Schlagzeilen die Szene. So hat der «Fall Paul Estermann» für Schlagzeilen gesorgt und die Emotionen vor allem der Tierfreunde in Wallung gebracht (zuletzt causasportnews vom 25. April 2023). Dann schockierte das Gemetzel anlässlich des Grand National von Aintree (causasportnews vom 17. April 2023); drei tote Rennpferde waren das Resultat dieser Tier-Schinderei.

Aus Australien erreicht die (Sport-)Welt nun eine weitere, traurige Meldung: Anlässlich eines Galopprennens im Bundesstaat Victoria stürzte der auch international bekannte Rennreiter Dean Holland vom Pferd und erlag noch auf der Rennstrecke den beim Sturz zugezogenen Verletzungen. Gemäss Agenturberichten habe sich der 34jährige auf dem Donald Racecourse nord-westlich von Melbourne in der Endphase des Rennens auf der Zielgeraden befunden, als sich sein Pferd gedreht habe und in die Innenbahn gekracht sei. In den Unfall war auch eine weibliche Jockey verwickelt, welche den Vorfall jedoch unbeschadet überstanden habe. Die Pferde von Dean Holland, der bis zu seinem abrupten Karrierenende über 1000 Siege erzielte, sowie von Alana Kelly, blieben nach dem Vorfall unversehrt. Beim vierfachen Familienvater Dean Holland, dem am Ort des Geschehens Erste Hilfe zuteil wurde, blieben alle Wiederbelebungsversuche erfolglos; er starb auf der Rennbahn, die er so liebte und die ihm über die Grenzen Australiens hinaus Ruhm, Ehre, Geld und Anerkennung sowie den Respekt seiner Gegnerschaft eintrugen.