(causasportnews / red. / 29. März 2017) Der organisierte Sport rühmt sich mit Recht, apolitisch zu sein. Praktisch in allen Vereins- und Verbandssatzungen ist erwähnt, dass die betreffende Organisation u.a. politisch neutral sei. Zu oft ist der Sport in der Vergangenheit aber etwa politisch benutzt oder missbraucht worden; erinnert sei an Hitler-Deutschland, das den Sport propagandistisch nutzte oder an die ehemaligen Ostblock-Staaten, in denen der Sport als Zeichen von Stärke und Überlegenheit gegenüber der restlichen Welt eingesetzt wurde, was auch mit Lug (Propaganda) und Trug (Dopingmassnahmen und –mittel) durchgesetzt worden ist. Heute ist der Sport auch nicht davor gefeit, auf (ideologische) Linie gebracht zu werden, wie derzeit in der Türkei. Wer nicht ins Bild der derzeit dominierenden politischen Strömung passt, hat in allen Lebensbereichen Konsequenzen zu gewärtigen. Dabei spielen Namen und in der Vergangenheit erzielte Erfolge keine Rolle.

Galatasaray Istanbul: Einzelne Spieler im Bannstrahl des Erdogan-Regimes
So soeben geschehen im Fussball: Nach einem klubinternen Hin und Her wurde den ehemaligen Fussballstars Hakan Sükür und Arif Erdem im Vorzeigeklub Galatasaray Istanbul die Mitgliedschaft entzogen. Weiterlesen