
Klicken für Cristiano Ronaldo bald die Handschellen?
(causasportnews / red. / 10. Oktober 2018) Um Cristiano Ronaldos Hals zieht sich die sprichwörtliche Schlinge immer weiter zu. Zwischenzeitlich von zwei Frauen in Amerika wird er der Vergewaltigung bezichtigt, und nun droht ein einschneidender formeller Schritt: Die US-Polizei hat sich eingeschaltet und will den Juve-Star befragen. Das ist für den bald 34jährigen Portugiesen, der alle Vorwürfe von sich weist und für den selbstverständlich die Unschuldsvermutung gilt, ein herber Schlag. Es darf als notorisch betrachtet werden, dass einem Betroffenen zumindest gravierendes Ungemach droht, wenn sich Behörden in Amerika mit einem Vorgang befassen. Ist die Justizmaschinerie einmal am Laufen, gibt es für Betroffene kaum mehr ein Entrinnen. Es würde demnach nicht überraschen, wenn der in Italien spielende Ausnahme-Fussballer in absehbarer Zeit (irgendwo) verhaftet würde, sollte er sich nicht freiwillig zu einer Befragung in die USA begeben (was er wohl nicht tun wird). Die amerikanische „Micky Maus-Justiz“, deren Arm einen Grossteil der Welt umfasst, ist jedenfalls so unberechenbar wie der Ausgang von „Sex an the City“-Folgen…
Seit Wochen halten die Medien in Amerika und insbesondere auch in Europa die Story am Kochen, wonach Cristiano Ronaldo 2009 in Las Vegas ein Model vergewaltigt haben soll. Die danach zwischen dem angeblichen „Täter“ und dem Opfer ausgehandelte und erfüllte „Schweige-Vereinbarung“, welche der Betroffenen 375 000 Dollar eingebracht hat, will die Frau nicht mehr halten und hat den Schritt an die Öffentlichkeit gewagt. Das war es jedoch noch nicht: Vor wenigen Tagen hat sich eine weitere Frau beim Anwalt des Models gemeldet und die selben Vorwürfe gegen den Top-Fussballer erhoben. Damit gerät Cristiano Ronaldo in Zugzwang, auch wenn eine Armada von Anwälten und Beratern für ihn an der Schadenabwendung arbeitet. Sollten sich die Vorwürfe beweisen lassen, dürfte dies für den Portugiesen ein Super-GAU werden. Er hätte dann wohl in jeder Hinsicht ausgespielt. Um es klar zu sagen: Eine Vergewaltigung ist schärfstens zu verurteilen, und überführte Täter sind der angemessenen Bestrafung zuzuführen.
Auch wenn bezüglich der Sachverhalte (noch) unklar ist, ob die Version von Cristiano Ronaldo oder diejenige der Frauen zutrifft, hat der Vorgang bereits drastische Folgen: Die Aktien von Juventus Turin sind zwischenzeitlich eingebrochen, und dass Cristiano Ronaldo sogar ausgepfiffen wird, wenn er für die Italiener am Ball ist, spricht für sich. Unruhig geworden sind auch die Werbepartner des Spielers. Ein Werbeträger, der von Frauen der Vergewaltigung beschuldigt wird, ist etwa so geschäftsschädigend, wie wenn gedopte Radfahrer in mit Werbung zugepflasterten Trikots tot vom Velo fallen. Auch wenn Cristiano Ronaldo zu den Reichsten seiner Branche zählt, könnte ihm die drohende Untreue von Werbepartnern doch am kommerziellen Nerv treffen. Von seinem Ausrüster „Nike“ soll er gesamthaft rund eine Milliarde US-Dollar kassieren…