Kurioses um Spielmanipulation und Sportwetten

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Allgemeine Ratlosigkeit: War das Match Klingnau–Bramois nun manipuliert oder nicht?

(causasportnews / red. / 11. September 2018) Geht es um Sportmanipulationen im Zusammenhang mit Sportwetten, herrscht in der Regel sofort absolute Klarheit – oder das Chaos und Spekulationen nehmen überhand. Letzteres gilt für das Cup-Spiel zwischen den Zweitliga-Klubs FC Klingnau und FC Bramois, das Ende August ausgetragen worden ist. Über dieser Partie hängt das Damoklesschwert der Manipulation (vgl. auch causasportnews vom 25. August 2018). Das Spiel endete mit einem spektakulären 7:0-Sieg für die Aargauer gegen die der gleichen Liga angehörenden Westschweizer, doch schon vor Beginn der Partie setzte die „Loterie Romande“ die Wetten auf dieses Spiel aus, da eine verdächtige Quote ruchbar wurde. Diese lag bei 7,5:1 für einen Sieg des FC Klingnau. Auf einen Sieg der Aargauer wurden plötzlich hohe Summen gesetzt. Für 10 Franken hätte der Gewinn stolze 75 Franken betragen. Momentan laufen die Untersuchungen auf allen Ebenen – und allfällige Wettgewinne wurden nicht ausbezahlt, doch Licht in den dunklen, obskuren Vorgang konnte bis dato nicht gebracht werden. Zwar untersucht die Lotterie- und Wettkommission „Comlot“ den Vorgang – allerdings bisher ohne jegliches zählbare Resultat. Auch seitens des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) wird emsig recherchiert, jedoch herrscht in Bern, am Sitz des Verbandes, der den Cup-Wettbewerb verantwortet, vor allem Ratlosigkeit. Der nationale Verband verschanzt sich hinter dem Frühwarnsystem des Weltfussballverbandes FIFA, dem der SFV angeschlossen ist. Mit Frühwarnung lief allerdings nichts. Das System hätte keine Auffälligkeiten zu Tage gefördert, verlautet seitens des SFV. Das Kuriose an der Geschichte ist allerdings, dass das für die Frühwarnung verantwortliche Unternehmen der FIFA der Sportwetten-Industrie zugleich die Wettquoten liefert. „Ein solches Überwachungssystem ist natürlich ein Scherz“, verlautet aus Sportwetten-Insiderkreisen. Wie gut, dass es die Russen gibt, denen auch in diesem Fall die Schuld am Manipulations-Desaster zugeschoben werden kann. Diese „heisse Spur“ haben Medien als Erklärung geliefert.

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