Milliardengewinn bei „Adidas“ – Schatten über „Nike“

(causasportnews / red. / 15. März 2017) 19,3 Milliarden Euro setzte der Sportartikelkonzern „Adidas“ im Jahr 2016 um (+18%); der Gewinn beträgt eine satte Milliarde Euro (+ 41%). success-663328_1280Diese kürzlich vom neuen „Adidas“-Chef Kasper Rorsted bekannt gegebenen Zahlen erfreuten auch die Aktionäre des Unternehmens aus Herzogenaurach: Innerhalb von fünf Jahren hat sich der Aktienkurs verdreifacht; nach Veröffentlichung der Zahlen für 2016 stieg der Kurs der „Adidas“-Aktie um mehr als 7%. Gemäss Wirtschaftspresse ist der deutsche Konzern derzeit so viel wert wie die Commerzbank und die Deutsche Bank zusammen. Zukunftsgerichtet strebt das „Adidas“-Management weiteres Wachstum an. Weil man sich auf Schuhe und Sportbekleidung konzentrieren will, wird für das Golfgeschäft ein Käufer gesucht, ebenso für die Sparte Eishockey. Sorgen bereitet den Deutschen weiterhin die vor etwas mehr als zehn Jahren übernommene amerikanische Marke “Reebok“. Diese wächst nur ausserhalb der USA; „Adidas“ will „Reebok“ deshalb innert vier Jahren sanieren. Gelingt dies nicht, dürfte die legendäre US-Marke 2020 der Sportartikelgeschichte angehören. Für „Adidas“ auch nicht einfach ist die Verringerung des Rückstandes auf den Sportartikel-Markenführer „Nike“ (gemeint ist mit „Nike“ die Siegesgöttin). Aber auch über den „Siegern“ aus dem US-Bundesstaat Oregon liegen Schatten: So hat ein Bericht der amerikanischen Anti-Doping-Agentur (Usada) Staub aufgewirbelt. „Nike“ unterhält an seinem Stammsitz ein Trainings- und Leistungszentrum für Leichtathleten. „Nike“ will in den Laufdisziplinen vor allem die Vorherrschaft der Kenianer und Äthiopier brechen und in diesen Wettbewerben Amerikaner in „Nike“-Schuhen siegen sehen. Ermittler der Usada, die schon Stars wie Lance Armstrong und Marion Jones zur Strecke gebracht haben, weisen nun auf Ungereimtheiten im Zusammenhang mit Praktiken der amerikanischen Schnellläufer hin. Der Sponsor „Nike“ soll die Doping-Ermittlungen gegen die Athleten alles andere als gefördert haben. Das deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ spricht sogar von „Ermittlungs-Behinderungen“ durch „Nike“. Im Zentrum der Untersuchungen steht der legendäre ehemalige US-Marathonläufer Alberto Salazar, der in den Achtzigerjahren dreimal in Folge den New York Marathon gewann und heute die „Nike“-Werksläufer trainiert.

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