causasportnews / 1207/12/2024, 3. Dezember 2024

(causasportnews / red. / 3. Dezember 2024) Aktuell hat der alpine Ski-Weltcup Fahrt aufgenommen; imposant unterwegs sind auch die Schweizer Rennfahrerinnen und – fahrer, die derzeit mit Top-Resultaten aufwarten, so im Moment die 25jährige Walliserin Camille Rast, die in der technisch anspruchsvollsten Disziplin «Slalom» zur Gradmesserin avancierte. Im Rennen von Killington (USA) fuhr sie soeben die Konkurrenz in Grund und Boden. Wendy Holdener sicherte den ersten Schweizer Slalom-Doppelerfolg seit 28 Jahren; mit einem fünften Platz komplettierte Mélanie Meillard den helvetischen Triumph in dieser Disziplin, in der sich Schweizerinnen und Schweizer grundsätzlich eher schwertun.
Das Wallis steht jedoch nicht nur mit Camille Rast im Fokus des Interesses. In den letzten Tagen verdichten sich die Gerüchte und Anzeichen, dass im nächsten oder übernächsten Jahr die Speed-Fahrerinnen und -Fahrer vor einem der berühmtesten Berge der Welt, dem Matterhorn, in Richtung Italien starten werden. Die «Zwei-Länder-Abfahrt», von der Schweiz nach Italien ins Aostatal, wurde im Frühjahr aus dem Weltcup-Kalender gekippt, weil die Schnee- und Witterungs-Verhältnisse derart waren, dass an geordnete Rennbetriebe nicht zu denken war. Jetzt scheinen sich das Blatt und die Stimmung in Richtung «pro Zermatt» und «pro Horu», wie das Matterhorn von den Wallisern liebe- und zugleich respektvoll genannt wird, zu wenden. Der ehemalige Ski-Abfahrtweltmeister und aktuelle Skiverbands-Präsident Urs Lehmann unterstreicht, dass der ikonische Ort Zermatt mit dem Berg der Berge, dem Matterhorn, in den Weltcup-Kalender zurückkehren müsse. Diese Entwicklung und der Sinneswandel scheinen das Resultat von Annäherungen zwischen dem Weltmeister von Morioka (1993), Urs Lehmann, und dem allmächtigen FIS-Präsidenten, Johan Eliasch, zu sein. Die beiden Funktionäre waren selten einer Meinung, und beim Renn-Thema «Abfahrten vor der Kulisse des Matterhorns» lagen der nationale und der internationale Präsident voluntativ weit auseinander. Nun scheint Johan Eliasch die weltweite Bedeutung der Matterhorn-Abfahrten für den internationalen Skisport erkannt zu haben. Er signalisierte jedenfalls Einigungsbereitschaft in der «Causa Matterhorn-Abfahrten». Es ist durchaus möglich, dass die Frauen bereits in der kommenden Saison auf die Rennstrecke «Gran Becca» (grosser Gipfel) geschickt werden. Die Männer könnten auf der Gornergrat-Piste 2026/2027 oder 2027/2028 folgen.
Künftige Ski-Weltcup-Rennen vor der Kulisse des «Horu» werden immer wahrscheinlicher.





