
(causasportnews / red. / 5. Oktober 2021) So lautet die nüchtern angefasste, kürzlich verbreitete Medienmitteilung: «Granit Xhaka hat sich das Innenband im rechten Knie gerissen. Er fällt für drei Monate aus. Ein Operation ist nicht notwendig.». – Courant normal im Fussball-Business also? Nicht ganz. Granit Xhaka ist immerhin einer der Leistungsträger des FC Arsenal London und zudem Captain der erfolgreichen Schweizer Fussball-Nationalmannschaft. Um ihn gab es in letzter Zeit allerdings einigen Wirbel. So weigerte er sich strikte, sich gegen «Corona» impfen zu lassen und trat als erklärter Impfgegner auf. Just in dem Moment, als darüber diskutiert wurde, die Schweizer Nationalmannschaft für eine Impfkampagne des Bundesamtes für Gesundheit zu verpflichten. Es kam noch schlimmer: Zu jenem Zeitpunkt wurde plötzlich bekannt, dass der 29jährige Mittelfeldspieler an «Corona» erkrankt sei! Womit sich dadurch dann auch das Thema einer Werbe-Impf-Kampagne mit dem Nationalteam und dem Aushängeschild des Teams, Granit Xhaka, erledigt hatte (vgl. auch causasportnews vom 7. September 2021). Am Wochenende muss das Schweizer Nationalteam in der WM-Qualifikation für die Endrunde in Katar 2022 gegen Nordirland wieder ran. Natürlich ohne den verletzten Captain Granit Xhaka. Nun ist zwar der Nationalcoach Murat Yakin im Zugzwang; er hat den Captain zu ersetzen. Allerding ist er aber auch einer Sorge enthoben: Im Vorfeld des weiteren WM-Qualifikationsprogramms mit dem diesjährigen Höhepunkt am 12. November gegen Europameister Italien wurde bis vor ein paar Tagen und bis zum Bekanntwerden der Verletzung des Mannschafts-Captains der an sich mögliche Einsatz des «Corona»-genesenen Schlüssel-Spielers kontrovers diskutiert. Es mehrten sich die Stimmen dergestalt, der zwar genesene Spieler sei zufolge seiner queren Haltung nicht für die nächsten Spiele der Nationalmannschaft zu berücksichtigen. Es waren jedoch auch Gegenmeinungen zu vernehmen. Diese Diskussion ist nun obsolet geworden. Granit Xhaka wird zufolge der erlittenen Verletzung bis Ende Jahr ausfallen. Soweit man einer Verletzung und den Folgen einen positiven Aspekt abgewinnen kann, ist er in diesem Fall offensichtlich und löst einige Probleme. Selbstverständlich ist eine Sportlerverletzung immer bedauerlich. Aber da sie nun schon einmal geschehen ist…Die Schweiz verfügt zudem über viele weitere gute Spieler; dem einen oder anderen wird durch diese Konstellation eine Chance eröffnet werden.