Deutsche Gründlichkeit, auch einmal anders

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(causasportnews / red. / 17. Juni 2021) Mit dem Spiel des aktuellen Weltmeisters Frankreich gegen den entthronten Weltmeisters von 2014, Deutschland, erlebte die Fussball-Europameisterschaft einen ersten, nennenswerten Höhepunkt. Speziell mutete der Siegestreffer der Franzosen an; er wurde immerhin vom Deutschen Mats Hummels erzielt. Der reaktivierte, bald 33jährige Alt-Star verstand die vielgepriesene deutsche Gründlichkeit etwas anders als früher, kam mit viel Getöse zurück, agierte unkonzentriert und sicherte den Franzosen mit seinem spektakulären Knaller ins «falsche» Tor gleich den Sieg. Apropos Alter: Es hat sich gezeigt, dass es eine Illusion ist, mit den Weltmeistern von 2014 aktuell an jene Hoch-Phase vor sieben Jahren anknüpfen zu wollen. Die reaktivierten Spieler (auch Thomas Müller und Toni Kroos), die bereits in Brasilien dabei waren, sind zwischenzeitlich sieben Jahre älter geworden – Lichtjahre im Spitzenfussball. Vielleicht war es bei Mats Hummels zuviel des Rummels neben dem Spielfeld, vor allem um seine Ehefrau, die seit Jahren das «Unternehmen Hummels» lenkt, leitet und prägt. Wie soll man sich so als bejahrter Fussballer auch noch auf ein Spiel konzentrieren? (Zum Thema «Spielerfrauen» vgl. überdies die Äusserungen von Lukas Podolski, gegen Frankreich (natürlich) nicht (mehr) dabei).

Der Fussball-Abend in der Münchner «Allianz»-Arena war in vielerlei Hinsicht speziell. So sorgte ein «Greenpeace»-Aktivist kurz vor dem Anpfiff ausserhalb des Schwenkbereichs der Kameras für Aufsehen. Mit einem Fallschirm peilte er das Spielfeld der Arena an, hatte sein Fortbewegungsmittel jedoch nicht im Griff und crashte in zwei Zuschauer, die verletzt ins Krankenhaus überführt werden mussten. Mit seiner hirnlosen Aktion wollte der Aktivist der immer skurriler auftretenden, politischen Non-Profit-Organisation gegen den Nationalmannschaftssponsor «VW» demonstrieren. «Kick out oil», war auf dem Fallschirm zu lesen. Der Missbrauch eines apolitischen Fussball-Anlasses durch die Extrem-Öko-Organisation «Greenpeace» hat der immer schräger auftretenden Vereinigung wohl weiteren Goodwill und Kredit gekostet. Dass mit fragwürdigen, vor allem noch umweltbelastenden  Aktionen (ein Fallschirmspringer gelangt kaum mit einem  klima-neutralen Fahrrad in die Absprungsphäre) Menschen gefährdet und verletzt werden, wird wohl dazu führen, dass die Spendenfreudigkeit gegenüber dieser Organisation weiter abnehmen wird und die letzten Menschen guten Willens «Greenpeace» aus ihren Testamenten streichen werden; nicht auszudenken, wenn dieser Öko-Fanatiker vor dem Schlagerspiel voll in die Zuschauer gekracht wäre! Dieser Sprung in die «Allianz»-Arena war eine in jeder Hinsicht gründlich misslungener «Greenpeace»-Auftritt (Label: «gewaltfreie Aktionen»), zumal damit der Missbrauch des grundsätzlich apolitischen Sportes nicht nur eine neue Dimension, sondern eine nicht mehr tragbare Form der Öko-Perversion erreicht hat. Wenigstens wurde die sprichwörtliche deutsche Gründlichkeit nach der Horror-Landung des Fallschirm-Springers durch den Ordnungsdienst unter Beweis gestellt: Nachdem der Aktivist von den Spielern Antonio Rüdiger und Robin Gosens verbal zusammengefaltet wurde, leistete der Ordnungsdienst umgehend gründliche Arbeit und verfrachtete den Mann dorthin, wo er eigentlich für immer hingehört…

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