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«Tour de Suisse 2022»: Ende gut, (fast) alles gut

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(causasportnews / red. / 20. Juni 2022) Noch vor wenigen Tagen war es eine reale Gefahr, dass die «Tour de Suisse 2022» nicht würde zu Ende geführt werden können. Etwa ein Drittel des Teilnehmerfeldes wurde durch das «Corona» eliminiert. Weil das Virus nicht nur unter den Fahrern wütete, sondern auch der Begleittross von ihm befallen wurde, musste das Schlimmste befürchtet werden: Ein Rennabbruch (vgl. auch causasportnews vom 19. Juni 2022). Dass es nicht soweit kam, war so unerklärlich wie der Umstand, dass die Schweizer Rundfahrt plötzlich doch noch bis zum Ende durchgezittert werden konnte. Das lag vielleicht daran, dass die «Tour de Suisse» am Wochenende im Ausland, im Fürstentum Liechtenstein, beendet wurde. Der Brite Geraint Thomas liess sich in Vaduz als sicherer Gesamtsieger feiern. Ende gut, und, trotz «Corona», (fast) alles gut, könnte ein aktuelles Fazit gezogen werden. Die im internationalen Verhältnis bescheidene Tour, die 2020 wegen «Corona» nicht durchgeführt werden konnte, ist nun nicht mehr viel mehr als Geschichte. Nicht nur die Randsport-Community hat den Fokus bereits auf das berühmteste und auch härteste Radrennen auf dem Planeten gerichtet: Auf die «Tour de France 2022», die am 1. Juli 2022 in Kopenhagen beginnen soll. Die «grande boucle» soll zum Radsport-Leckerbissen dieses Jahres werden, doch hängt das «Corona»-Damoklesschwert bedrohlich über der Tour. Die steigenden Fallzahlen in weiten Teilen Europas haben die Organisatoren der «Tour de France» dazu bewogen, die Massnahmen im Kampf gegen das Virus mit allen seinen Mutationen zu verstärken. Das Damoklesschwert «Corona» wird ab 1. Juli 2022 über dem Peloton schweben, verbunden mit der Hoffnung, dass es bis zum Ende der Tour am 24. Juli in Paris nicht plötzlich heruntersausen möge…

«Tour de Suisse» wird zur «Tour de Covid»

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(causasportnews / red. / 19. Juni 2022) Das war vorauszusehen und ist nun nicht mehr zu ignorieren: Die Schweizer Radrundfahrt «Tour de Suisse» wird von der neuen «Covid-Welle», die immer heftiger wird, überrollt. Zur Etappe am Freitag von Locarno (TI) nach Moosalp (VS) mussten gegen 30 Fahrer wegen akut gewordenen Infektionen auf eine Weiterfahrt verzichten; einige Akteure gaben wegen Magen-Darm-Beschwerden auf. «COVID-19» grassiert überdies im Tour-Tross. Von «Corona»-Kranken entlang der Strecke gar nicht zu sprechen. «COVID-19» ist zurück, und die Lage wird immer dramatischer. Diese wird zwar sonst in der Bevölkerung ignoriert (schliesslich soll die Urlaubszeit nicht durch diese Seuche negativ beeinträchtigt werden), doch die Fallzahlen sprechen für sich. Für die am Wochenende in Vaduz (Liechtenstein) zu Ende gehende «Tour de Suisse 2022» könnte es zu einem dramatischen Finale kommen, falls das Radrennen weitere Ausfälle im Teilnehmerfeld und im Begleit-Tross verzeichnen sollte. Die Rede ist sogar davon, die Rundfahrt nun nicht mehr zu Ende zu führen. Das wollen die Tour-Organisatoren selbstverständlich mit allen Mitteln verhindern und den grössten Sportanlass der Schweiz «durchzittern», wobei die Mittel insbesondere bezüglich der Bekämpfung der Seuche nicht unbedingt der Logik entsprechen. Es wird vor allem kommuniziert, es werde intensiv und ausreichend getestet; entscheidender wäre allerdings, die vorbeugenden Massnahmen zu verstärken und sich an die allgemein empfohlenen Schutzkonzepte zu halten. Aktuell haben sich nicht nur Fahrer aus dem Teilnehmerfeld wegen «Corona» verabschiedet. Das holländische Team «Jumbo Visma» musste sich wegen vier «Corona»-positiver Fahrer gleich als ganzes Team zurückziehen. So verwundert es nicht, dass bei dieser Ausgangslage die Regularität des Rennens zum Thema wird; es wird auch von einer «Farce» gesprochen. Als exogener Impakt muss derzeit mit «COVID-19»-Ansteckungen gerechnet werden, weshalb die Seuche, die sich wiederum stärker ausbreitet, im Sport als einzukalkulierender Unwegsamkeits-Faktor gewertet werden muss. Die aktuelle «Tour de Suisse» ist nur eine Sportveranstaltung, die von «COVID-19», bzw. von Mutanten, beeinflusst ist. Der Sport wird sich auch in Europa darauf einrichten müssen, dass ihn jetzt die nächste, grosse Seuchen-Welle überspült.