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CaS-Co-Herausgeber Hans-Ueli Vogt fast in die Landesregierung gewählt

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(causasportnews / red. / 8. Dezember 2022) Ergänzend zum üblichen «Intro» bezüglich Meldungen in dem zu «Causa Sport» gehörenden Blog «causasportnews» müsste fast korrekter- und transparenterweise diesmal der Zusatz angehängt werden: «In eigener Sache».

Die Schweiz hat am Mittwoch nach zwei Rücktritten die aus sieben Personen bestehende Landesregierung komplettiert. Kandidatinnen und Kandidaten waren zur Wahrung der bisherigen Sitzansprüche der Schweizerischen Volkspartei (SVP) und der Sozialdemokratischen Partei (SP) die SP-Frauen Elisabeth Baume-Schneider (Jura) und Eva Herzog (Basel-Stadt) sowie die SVP-Vertreter Albert Rösti (Bern) und Hans-Ueli Vogt (Zürich); Hans-Ueli Vogt, der gewiefte Professor für Wirtschaftsrecht an der Universität Zürich, der überdies dem Herausgeber- und Redaktionsgremium von «Causa Sport» angehört, kündigte vor Wochen seine Regierungsambitionen an, um dem Parlament eine Alternative zu bieten, wie er sagte. Aufgrund der Wahl-Regularien der Vereinigten Bundesversammlung (Wahlkörper) erfolgte am Mittwoch zuerst die Wahl des Nachfolgers von SVP-Bundesrat Ueli Maurer (Zürich). Die SVP präsentierte dem Wahlgremium Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt, also je einen Vertreter der ländlichen Gebiete (Albert Rösti) und des urbanen Zürich (Hans-Ueli Vogt). Der Favorit, Albert Rösti, schaffte die Wahl in die Landesregierung auf Anhieb mit 131 Stimmen. Mit 98 Stimmen erzielte Hans-Ueli Vogt ein glanzvolles Resultat. An einen Wahlerfolg glaubte der Vertreter aus Zürich wohl selber am wenigsten. Als extraordinär und als Überraschungserfolg präsentierte sich der Umstand, dass der «Causa Sport»-aktive, 53jährige Top-Jurist jedoch fast 100 Stimmen gewinnen konnte- lediglich 33 Stimmen weniger als der Favorit Albert Rösti! «Causa Sport» gratuliert seinem Redaktionsmitglied und Co-Herausgeber Hans-Ueli Vogt zu dieser mehr als sportlichen Glanztat! Aufgrund der Reaktionen nach der Wahl kann das Fazit gezogen werden, dass Hans-Ueli Vogt wohl nicht am Boden zerstört war, als der Wahl-Coup nicht ganz gelang und letztlich der Regierungs-«Kelch» an ihm vorbeiging…

Eine faustdicke Überraschung ergab sich bei der Wahl einer SP-Frau in die Landesregierung: Hier blieb die Vertreterin des urbanen Basel knapp hinter der Sozialarbeiterin und Schwarznasenschaf-Halterin Elisabeth Baume-Schneider aus dem Kanton Jura zurück.

Mit dieser Wahl einer Vertreterin und eines Vertreters aus der ländlichen Schweiz erteilte die Vereinigte Bundesversammlung den kommunistisch geprägten Städten eine deutliche Abfuhr. Heute wird es sich zeigen, ob Bundesrätin Viola Amherd aus dem Wallis weiterhin Verteidigungs- und Sportministerin bleiben wird.

Der Tennisspieler auf dem Fussballplatz kehrt der Politik den Rücken

Sagt dem Polit-Zirkus «Adieu»: Jura-Professor Hans-Ueli Vogt (aus dem Zürcher «Tages-Anzeiger» vom 19. November 2021).

(causasportnews / red. / 25. November 2021) Der 52jährige Hans-Ueli Vogt ist in der Schweiz in vielerlei Hinsicht eine grosse Nummer: Er gehört als Inhaber des renommierten Lehrstuhls für Wirtschaftsrecht der Universität Zürich zu den Top-Juristen, zählt zu den Meinungsmachern in der Schweizerischen Volkspartei (SVP) und ist seit sechs Jahren einer der profiliertesten, eigenössischen  Parlamentarier, auch wenn er nicht den «Lautsprechern» im Polit-Geschäft zuzuordnen ist. Nota bene gehört der Zürcher Stadtmensch seit Jahren dem Herausgebergremium von «Causa Sport» an. Nun kehrt der sportliche Vollblut-Jurist der Politik den Rücken. Allmählich sickerte in den letzten Monaten durch, dass Hans-Ueli Vogt Ende dieses Jahres sein Nationalrats-Mandat niederlegen würde. Das hat er nun gegenüber dem Zürcher «Tages-Anzeiger» bestätigt, was zur entsprechenden Headline in der besagten Gazette führte. «Ich fühle mich wie ein Tennisspieler auf dem Fussballplatz», liess er die Zeitung wissen. Nicht von ungefähr erklärte der Jurist und Noch-Politiker seine Abkehr von der politischen Bühne entsprechend. «Ich habe Politik immer mit Sport verglichen», unterstrich der Co-Herausgeber von «Causa Sport» seine Gemütslage mit Blick auf den Polit-Betrieb, dem der Nationalrat nun «Adieu» sagt. Das Parlament sei nie der Ort gewesen, an dem er seine Fähigkeiten optimal habe einbringen können, liess Hans-Ueli Vogt gewohnt diplomatisch durchblicken. Will heissen: Es ist dem blitz-gescheiten Analytiker zu dumm geworden, sich im Mittelmass der Polit-Mauschler und -Mischler zu bewegen und sich mit Kolleginnen und Kollegen im Parlament herumschlagen zu müssen, welche, teils aus Mangel an anderen Möglichkeiten, die Politik zum Beruf gemacht haben.  Er will sich nun voll und ganz dem verschreiben, was ihm mehr liegt als unergiebigem Geschwätz zu frönen und Teil einer Leerlauf-Maschinerie in Bundes-Bern zu bleiben. So muss es in den Parlaments-Kommissionen, in denen Hans-Ueli Vogt grundsätzlich gerne mitwirkte, teils gruslig zu und her gegangen sein, was dem dynamischen SVP-Politiker den Rücktritt massiv erleichtert haben dürfte. Das Leben ist für Hans-Ueli Vogt mit seinen nun 52 Jahren wohl zu kurz, um unergiebig auf einem Parkett zu wirken, auf dem er nie ganz angekommen zu sein schien. Er ist schlicht zu gut für ein Parlament, das immer mehr zum Jahrmarkt der Peinlichkeit verkommt. So freut er sich nun, sich voll auf seine Tätigkeiten als Rechts-Professor und Anwalt konzentrieren zu können, auch wenn er «ein politischer Mensch» bleiben will, wie er dem «Tages-Anzeiger» gegenüber sagte. Eine positive Seite des Rücktritts: Der Liebhaber des Landlebens und Repräsentant eines urbanen Zürichs wird künftig aus Belastungsgründen kaum mehr ein Konzert von Helene Fischer auslassen müssen. Vielleicht gelingt es ihm nun ebenfalls wieder, sich vermehrt mit dem Sport und seinen rechtlichen Facetten auch im Rahmen von «Causa Sport» einzubringen… (err.)