
(causasportnews / red. / 9. Januar 2023) Es war ein unglaubliches Gezerre, ein eigentliches Hauen und Stechen, das die Welt in Atem hielt, als es vor einem Jahr um die Teilnahme von Novak Djokovic am Australian Open 2022 ging (vgl. causasportnews vom 7. und 11. Januar 2022). Schliesslich wurde der Serbische «Corona»-Impfverweigerer mit Schimpf und Schande aus dem fünften Kontinent gejagt; Justiz, Politik und die öffentliche Meinung statuierten ein Exempel in der «Corona»-Politik am bald 36jährigen Tennis-Ausnahmekönner.
Nun ist alles anders: Die «Corona»-Seuche hat ihren Schrecken verloren, auch wenn die Pandemie weltweit immer noch grassiert. Wie sehr sich die globale Welt an «Corona» gewöhnt hat, zeigt der Umstand, dass Chinesen und Chinesen praktisch wieder restriktionslos herumreisen können, obwohl uns China höchstwahrscheinlich diese Seuche beschert hat und unter den rund 1,5 Milliarden Menschen immer noch wütet. Da wäre es in der Tat skurril, den Top-Favoriten für das Australian Open, das in ein paar Tagen beginnen wird, wegen einer verweigerten Impfung vom Turnier auszuschliessen! (causasportnews vom 19. Oktober 2022). Wie sich die Welt innerhalb eines Jahres auch in punkto «Corona» verändert hat, belegt der Umstand, dass nun an diesem prestige-trächtigen Tennis-Turnier in Melbourne sogar positiv-getestete Spielerinnen und Spieler teilnehmen dürfen, wenn sie sich wohl fühlen…
So ist der Weg zufolge der verletzungsbedingten Abwesenheit der Welt-Nr. 1, Carlos Alcaraz Garfia (Spanien), zum ersten Grand-Slam-Turniererfolg in diesem Jahr für Novak Djokovic geebnet. Der Serbe spielte sich soeben am Turnier in Adelaide schon einmal warm und gewann den hochklassigen Final gegen den US-Amerikaner Sebastian Korda. Das Publikum feierte ihn frenetisch, fast wie einen verlorenen Sohn. In Melbourne wird der Weg zum Sieg auch auf dem Court von Melbourne nur über Novak Djokovic führen. Auf exogene Teilnahme-Hinderungsgründe wie vor einem Jahr werden die Gegner des Top-Stars heuer nicht mehr setzen und hoffen können.