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(causasportnews / red. / 9. Februar 2018) Die Ad hoc-Abteilung des internationalen Sportschiedsgerichts CAS für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang hat die Rechtsmittel, die von insgesamt 47 russischen Athleten und Trainern bzw. Betreuern gegen die Entscheidungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOK), sie nicht zu den Winterspielen einzuladen, eingereicht worden waren, allesamt zurückgewiesen. Damit hat das CAS dem IOK eine weitere, herbe juristische Niederlage erspart (siehe diesbezüglich causasportnews vom 2. Februar 2018 und vom 7. Februar 2018). Das IOK hatte das entsprechende „Einladungsverfahren“ eingerichtet, nachdem das russische Nationale Olympische Komitee (NOK) in der Folge der Enthüllungen um systematisches Doping suspendiert worden war. Mit den entsprechenden Einladungen sollte es russischen Athletinnen und Athleten ermöglicht werden, trotz der Suspendierung des NOK an den Winterspielen in Pyeongchang teilzunehmen. Die 47 Sportler und Trainer bzw. Betreuer, die nunmehr die Verfahren vor dem CAS angestrent hatten, waren allerdings nicht eingeladen worden. Das CAS befand indessen, dass keine Hinweise dafür vorlagen, dass das vom IOK eingerichtete Einladungs- bzw. Auswahlverfahren diskriminierend, willkürlich oder unfair gewesen sei oder dass die zuständigen Stellen ihr Ermessen in unzulässiger Weise ausgeübt hätten. Die betroffenen Athleten und Trainer bzw. Betreuer bleiben demnach von den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang ausgeschlossen.