„Frustreaktion“ der russischen Eishockey-Nationalmannschaft bestraft

logo_iihfDas Disciplinary Board des Welt-Eishockeyverbandes IIHF hat den russischen Eishockeyverband für eine „Frustreaktion“ der russischen Eishockey-Nationalmannschaft anlässlich des Finales der IIHF-Eishockeyweltmeisterschaft 2015 mit einer Geldstrafe belegt. Das Finale hatte am 17. Mai 2015 in Prag stattgefunden. Im Duell der ewigen Erzrivalen waren sich Olympiasieger Kanada und Titelverteidiger Russland gegenüber gestanden. Mit 6:1 entschieden die Kanadier dieses Spiel überraschend klar für sich.

Diese deutliche Niederlage schlug den Russen offensichtlich nachhaltig auf die Stimmung: Mannschaft und Betreuer verliessen das Eis noch vor der Pokalübergabe und dem Abspielen der Nationalhymnen. Hierfür büsste der internationale Eishockeyverband (IIHF) den russischen Eishockeyverband (RIHF) nunmehr – am 24. August 2015 – mit CHF 80‘000. Das zuständige Panel des IIHF Disciplinary Board taxierte das Verhalten der Russen als grob unsportlich und verwarf dabei insbesondere den Einwand der RIHF, es habe sich lediglich um ein „bedauerliches Missverständnis“ gehandelt. Das Panel kam zum Schluss, dass gemäss Art. 5.5.5 und Art. 5.5.8 der IIHF Championship Regulations 2015 der russische Verband für das Verhalten seiner Nationalmannschaft und ihrer Offiziellen an einer Weltmeisterschaft verantwortlich sei. Die RIHF habe ihre Verpflichtung verletzt, dafür zu sorgen, dass die Spieler und Offiziellen über ihre Rechte und Pflichten informiert sowie dazu angehalten werden, diese zu befolgen. Die RIHF hat die Busse akzeptiert und auf einen Weiterzug an das IIHF Appeal Board verzichtet.

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