
(causasportnews / red. / 30. Juni 2020) Das „Corona“-Virus hat das Leben auf diesem Planeten innert weniger Monate total verändert. Obwohl im Moment fieberhaft versucht wird, dem Virus Herr zu werden, die Welt sich also im Kampf gegen einen unsichtbaren Feind befindet, stellen sich auch für den organisierten Sport vor allem Fragen der Rechtsfolgen im Zusammenhang mit „Corona“. Der Sport ist zum Erliegen gekommen und erholt sich nur zaghaft; ein sonst blühender Wirtschaftszweig befindet sich mehr oder weniger weiterhin und weitgehend in Schockstarre. Was geschieht also mit Fussballclubs, die sich nun insolvent erklären oder erklären müssen (Prof. Dr. Philipp S. Fischinger und Sven Knauer)? Wie sind Vertragsverhältnisse im „Lockdown“ zu behandeln und wie verhält es sich mit Mitgliedschaftsverhältnissen im Vereins- und Verbandswesen (Dr. Heinrich Andreas Müller)? Haftet der Staat bei der Anordnung von „Geisterspielen“ (Prof. Dr. Martin Nolte)? Wie funktioniert die Dopingbekämpfung, wenn der Sport praktisch zum Erliegen kommt (Dr. Tanja Haug)? Wie verhält sich der Sport und seine Vermarktung im Absage- bzw. Verschiebungsmodus (Rechtsanwalt Jean Brogle)?- Diese und weitere Themenbereiche werden im neuen Heft „Causa Sport“ (2/2020, mit heutigem Datum erschienen) beleuchtet (vgl. auch www.causasport.org). Wie bedeutsam für das Leben im Allgemeinen und somit ebenfalls für den Sport im Besonderen eine gut funktionierende Justiz in Krisenzeiten ist, wird am Beispiel des Obergerichts des Kantons Zürich aufgezeigt (Dr. Dorothe Scherrer). Das Thema „Corona“ und die Konsequenzen dominiert in dieser Ausgabe von „Causa Sport“; sie erscheint deshalb als „causa sport spezial“. Neben weiteren Beiträgen rund um den Sport und „Corona“ finden sich im aktuellsten Heft auch einige Beiträge und Gerichtsurteile zu andern Themen (so der Beschluss des Obersten Gerichtshofs zu einer tödlichen Kuh-Attacke beim Wandern und ein Urteil des Arbeitsgerichts Brandenburg zur Pferde-Tierhalterhaftung).