(causasportnews / red. / err. / 2. April 2019) Es ist
zweifelsfrei nicht mehr ganz einfach, die Mitmenschen in der heutigen Zeit von
Desinformationen, Fake News und Oberflächlichkeiten in den 1. April zu
schicken. Oder der Scherz muss ausserordentlich (gut) sein. Zumindest letzteres
Kriterium scheint „causasportnews“ nicht erfüllt zu haben: Die Meldung, dass
Exponenten der Betriebsgesellschaft FC Zürich AG der Führung des Grasshopper Clubs
Zürich ein Übernahmeangebot unterbreitet hätten („causasportnews“ vom 1. April
2019), wurde zwar verschiedentlich zur Kenntnis genommen, blieb aber ohne
grosse Resonanz. Vielleicht lag die „causasportnews“-Redaktion näher an der
Realität, als dass eine solche Meldung als 1. April-Scherz hätte entlarvt
werden können. Lediglich ein Leser verlangte telefonisch nähere Informationen
zum angekündigten Übernahmevorgang.
Sorry, liebe Leserinnen und Leser, der Scherz hätte es
selbstverständlich verdient, Realität zu werden, meint der selbstverständlich
befangene Schreibende, ehemaliger Vizepräsident des FC Zürich.
(causasportnews / red. / 1. April 2019) Nicht einmal insgesamt vier Minuten war der Schweizer Zweierbob mit Beat Hefti und Alex Baumann anlässlich der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi unterwegs. Lange sah es danach aus, als hätte das Team Hefti/Baumann die olympische Silbermedaille gewonnen. Doch nun, nach etwas mehr als fünf Jahren, ist es definitiv, dass nicht die in ihrem Heimrennen schnellsten von 2014, die Russen Alexander Subkow / Alexej Wojewoda, als Goldmedaillen-Gewinner in die Olympia-Annalen eingehen werden, sondern eben die beiden Schweizer. Nach langem Hin und Her und einer üblen Dopinggeschichte ist klar, wer sich als Bob-Olympiasieger feiern lassen darf (vgl. auch causasportnews vom 7. Januar 2019): Die Schweizer, die sich nun endlich offiziell Zweierbob-Olympiasieger nennen dürfen, wie das Internationale Olympische Komitee (IOK) soeben verlauten liess. Zweifelsfrei wird den beiden Athleten auch je eine Goldmedaille ausgehändigt; ob es diejenigen sein werden, deren Rückgabe von den Russen lange verweigert wurde, ist allerdings zur Zeit unklar.
Wie dem auch sei: Die Gerechtigkeit hat gesiegt, und der olympische Sport verfügt über ein Unikum mehr. Es kann durchaus Jahre dauern, bis die Sieger einer nicht einmal vierminütigen Fahrt im Bobrun definitiv feststehen. Im Medaillenspiegel der Olympischen Spiele von Sotschi hat die Korrektur an der Spitze des Bob-Klassements keine Auswirkungen: Auch nach dem Gewinn einer zusätzlichen Goldmedaille im Zweiter-Bob bleibt die Schweiz mit sieben Mal Edelmetall auf dem siebten Platz – knapp hinter Deutschland (mit acht Goldmedaillen).
(causasportnews / red. / 1. April 2019) Vor wenigen Tagen
kam es zu einem überraschenden Wechsel an der Spitze der Fussball-Sektion des
Zürcher Grasshopper Clubs (GC): Der Arzt Stephan
Rietiker ersetzte den langjährigen Präsidenten Stephan Anliker. Auf der Tribüne des „Letzigrund“-Stadions erlebte
der neue, schillernde Präsident, der nicht so richtig einzuordnen ist, gestern
einen einfachen Punktegewinn „seines“ Clubs; das nützte dem finanziell und
sportlich arg gebeutelten GC allerdings nicht viel, da der direkte Konkurrent
um den direkten Abstieg, Neuenburg Xamax, gleich drei Punkte einfuhr und nun
sechs Zähler vor dem Zürcher Nobelclub liegt. Tristesse also im sportlichen und
auch im finanziellen Bereich des Traditions-Clubs, und das just eine Woche vor
dem Prestige-Duell der beiden Zürcher Clubs Grasshopper und FC Zürich (FCZ).
Letzterer blickt ebenfalls auf sportlich heterogene Wochen zurück, doch hat
sich in der nationalen Meisterschaft im (sicheren) Mittelfeld der Super
League-Tabelle positioniert.
Und nun das: Wie soeben aus gut unterrichteten Kreisen des
FC Zürich bekannt wurde, haben gewichtige Aktionäre der Betriebsgesellschaft FC
Zürich AG der Grasshopper Fussball AG ein Übernahmeangebot unterbreitet. „Eine
Übernahme des Grasshopper Club durch den FC Zürich gilt seit jeher als
unmöglich. Doch nun hat sich die Situation sportlich und finanziell drastisch
geändert, und es wäre opportun, dass der FCZ der Agonie des Grasshopper Clubs
ein Ende bereitet und den Professional-Bereich von GC übernimmt“, meinte ein
Mitglied des Verwaltungsrates der Betriebsgesellschaft FCZ AG, das nicht
genannt werden will, auf Anfrage. Mit diesem Übernahmeangebot, das bis am 1.
April 2019 um Mitternacht befristet ist, könnte eine völlig neue Ära auf dem
Platz Zürich eingeläutet werden. „In diesem Rahmen Fussball auf höchstem Niveau
zu spielen, wie dies nun bei GC praktiziert wird, ist relativ sinnlos. Die
Entwicklung zeigt auch, dass ein Top-Fussballclub
in Zürich durchaus genügt. Der Stadtklub hat die Potenz und die Möglichkeiten,
diesen Schritt zu unternehmen und auch zu finanzieren“, heisst es aus dem
Verwaltungsrat der FCZ AG. Treibende Kraft hinter dem Vorstoss soll
FCZ-Präsident Ancillo Canepa sein,
der sich zum Übernahmeangebot allerdings nicht äussern will. Die aktuelle
Situation biete allerdings auch finanzkräftigen Fans des Zürcher Stadtclubs die
Möglichkeit, bei der Übernahme aktiv mitzuwirken. Präsident Ancillo Canepa soll
bereits entsprechende Supporter-Angebote aus den eigenen Reihen erhalten haben.
Im Gegensatz zum GC ist der in der Öffentlichkeit immer bescheidener als der GC
auftretende FCZ nach Ansicht von Experten eher in der Lage, die Übernahme zu
finanzieren. Kein Thema ist eine umgekehrte Konstellation, aufgrund derer sich
der GC allenfalls mit einer Übernahme des FCZ den Ligaerhalt auf diese Weise
sichern könnte. Der Verwaltungsrat des FCZ will morgen Dienstag über das
Übernahmeprojekt orientieren.