
Ob Valon Behrami wohl so etwas geblüht hätte, wenn die Schweizer „Nati“ am 7. Juli 2018 noch im WM-Rennen gewesen wäre…?
(causasportnews / red. / 13. Juli 2018) Seit langer Zeit ist bekannt, dass die Fussball-WM-Endrunde in Russland vom 14. Juni 2018 bis zum 15. Juli 2018 dauern würde. Die Teams mit Ambitionen buchten ihre Hotels bis nach dem Finalspiel in Moskau vom nächsten Sonntag. Offenbar nicht zu diesen Mannschaften gehört das Schweizer National-Team, das nach der Gruppenphase bereits im ersten K.o.-Spiel von Schweden eliminiert wurde. Alles in allem war der Auftritt der Schweizer an der WM-Endrunde relativ bieder und enttäuschend. Die Zielsetzung für das Team lautete, zumindest die Gruppenphase zu überstehen. Das ist gelungen. Aber es hätte durchaus auch mehr sein dürfen. Daran glaubten aber offenbar die Protagonisten selbst nicht. So schien es, dass es den Schweizern nicht gerade ungelegen kam, nach der 1:0-Niederlage gegen Schweden am 3. Juli 2018 die Heimkehr antreten zu dürfen. Die Sommer- und Ferienzeit bietet schliesslich durchaus auch Alternativen zum stressigen Turnieralltag. Just am Tag, als die wackeren Kroaten England aus dem WM-Rennen warfen, gaben sich der Schweizer Fussballspieler Valon Behrami und die Skirennfahrerin Lara Gut im Tessin das „Ja“-Wort, wie über Instagram bekannt gegeben wurde.
Insbesondere Sportler/innen haben kontinuierlich mit Terminkollisionen zu kämpfen. Davon ausgehend, dass eine Hochzeit eine gewisse Vorlaufzeit benötigt, macht der Vermählungstermin des Paares Gut/Behrami einigermassen stutzig. Hat der Fussballspieler wohl gar nicht damit gerechnet, dass er zumindest am 7. Juli allenfalls noch gegen England hätte spielen müssen oder dürfen und danach unter Umständen noch gegen Kroatien? Die sportliche Realität hat letztlich im konkreten Fall dafür gesorgt, dass diese Terminkollision ein theoretischer Fall blieb. Dass ein Fussballspieler während eines WM-Turniers überhaupt eine Hochzeit plant und auch abhält, mutet jedenfalls sonderbar an. Ein Schelm natürlich, der hier Böses denkt…
Offenbar in die Kategorie „Ungeschicklichkeiten“ gehört hingegen das Verhalten des deutsch-türkischen Aushängeschildes Mesut Özil: Dieser fiel im Rahmen der WM-Endrunde nicht gerade durch sportliches Können auf, jedoch im Vorfeld des Turniers in Russland durch eine eher ungeschickte Aktion mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan (vgl. causasportnews vom 16. Mai 2018). Nach dem blamablen Scheitern mit der deutschen Nationalmannschaft in Russland – es resultierte lediglich der letzte Platz nach den Gruppenspielen -– setzte sich der in England tätige Star in die Ferien ab. So weit, so gut. Von der Insel Santorin dann aber unter derartigen Vorzeichen der ganzen Welt tolle Urlaubs-Bilder zu posten, ist wohl mehr als nur eine Geschmacklosigkeit. Fehlende Empathie wäre für solches Verhalten wohl die richtige Qualifikation.