
Von Jakob Wells, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=34125895
(causasportnews / red. / 13. April 2018) Noch immer lautet eine Basis-Maxime im Sport: „citius, altius, fortius“ (schneller, höher, stärker). Über Jahrhunderte hinweg war mit diesen drei lateinischen Schlagworten alles gesagt, was den Sport ausmacht(e). Seit der Sport vom Dreisäulenmodell „Sport. Medien, Wirtschaft“ beherrscht wird, ist ein weiterer Grundsatz prägend für den Sport, der heute umfassend vermarktet wird, hinzugekommen: Der Begriff „Gewinnmaximierung“. Die Sportvermarktungsindustrie befasst sich permanent mit Wachstumsfragen im Sport; oder anders gesagt mit der Frage, wo und auf welche Weise im Rahmen des Sports letztlich wirtschaftliche Gewinne auch künftig am erfolgversprechendsten angestrebt werden können. Entsprechende Marktstudien jagen sich derzeit, und in einer Beurteilung sind sich die Marktbeobachter einig: Die besten Wachstumschancen im globalen Sport werden den Sparten Fussball, Basketball und „E-Sport“ eingeräumt, eher schlecht lauten die Prognosen für den Olympischen Sport und etwa den Wintersport. Was den „E-Sport“ anbelangt (vgl. dazu auch causasportnews vom 1. April 2018), überbieten sich die Fachleuten in Wachstumsprognosen und Gewinnmaximierungs-Aussichten. Es existieren Untersuchungen, die besagen, dass derzeit etwa 300 Millionen „E-Sport“-Anhänger dieser Boom-Sportart, der allerdings immer noch viele, vor allem etablierte Fussball-Fans, die Sport-Legitimation absprechen, frönen. Fakt ist jedoch, dass der Markt der „E-Sport“-Anhänger derzeit etwa so gross ist wie die ganze Wohnbevölkerung der USA. Marktanalysen zeigen, dass diese virtuelle Sportausübung vor einer rasanten Entwicklung steht. Ein gewaltiges Zukunfts-Potential wird vor allem in Asien geortet. Am beliebtesten bei den „E-Sport“-Anhängern ist weltweit klar der Fussball. Trotz dieser Entwicklung steht der konventionelle Fussball unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten weiterhin stark in der Gunst der Sport-Fans und Fussball-Konsumenten. Der am 14. Juni in Russland beginnenden WM-Endrunde werden durchwegs Top-Resultate und Erfolge (auch) im kommerziellen Bereich prophezeit.