(causasportnews / red. / 12. Juni 2017) Erst vor kurzer Zeit wartete die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) mit Zahlen zu Doping im Fussball auf (vgl. dazu auch Causa Sport News vom 29. Mai 2017; danach sollen im Jahr 2016 steigende, verdächtige Dopingproben verzeichnet worden sein), jetzt erhält das Thema eine brisante Aktualität: Gemäss Recherchen des Deutschen Fernsehen (ARD) sollen im brasilianischen Fussball im Jahr 2015, just ein Jahr nach der Fussball-WM-Endrunde im fussball-verrückten südamerikanischen Land, Dopingpraktiken im Fussball vorgekommen sein. In den Vorgang ist offenbar ein Arzt verwickelt, der eine Reihe von Top-Spielern, unter ihnen auch ein Fussball-Internationaler – genannt wird in diesem Zusammenhang der Weltmeister von 2002 in Südkorea und Japan, Roberto Carlos – , behandelt haben soll. Der Arzt war offenbar auch anlässlich von Doping-Tests in entsprechende Vorgänge involviert. In einem verdeckt aufgenommenen Video soll der Arzt über seine Doping-Praktiken Auskunft gegeben haben. Dies alles geht gemäss ARD aus einem 200 Seiten starken Bericht der (nationalen) Brasilianischen Anti-Doping-Agentur hervor. Die für die Integrität des Sports schockierende Meldung kann wohl nicht einfach als „Seifenblase“ abgetan werden. In der Regel weisen Meldungen der ARD-Sportredaktion im Zusammenhang mit Dopingvorkommnissen im Sport jeweils durchaus einen verifizierbaren Wahrheitsgehalt auf.
Die Sache mit dem Doping im (brasilianischen) Fussball
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