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Deutscher Pferdesport erneut im Negativ-Fokus

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(causasportnews / red. / 14. Januar 2022) Wahrscheinlich hängt es damit zusammen, dass der  organisierte Sport derzeit unter der «Corona»-Pandemie ächzt und der schönsten Nebensache der Welt, die längst, wie das Virus, zur Hauptsache mutiert ist, immer mehr die Schlagzeilen abhanden kommen. Deshalb wird etwa das Umfeld des Sportes in das gleissende Scheinwerferlicht der Medien gestellt. Notfalls werden zur Sicherung der Einschaltquoten «Wallraff-Methoden» angewendet, wie jetzt im soeben vom Kölner Privatsender RTL aufgedeckten Vorkommnis um den mehrfachen Olympiasieger Ludger Beerbaum, der sich mit Vorwürfen der Tierquälerei konfrontiert sieht. Ihm wird via Medien unerlaubtes «Barren» von Pferden vorgeworfen, was der erfolgreiche Reiter in Abrede stellt. Beim «Barren» sollen Pferde im Training durch Schläge mit einer Stange an die Beine dazu gebracht, bzw. entsprechend trainiert werden, die Beine beim Überspringen von Hindernissen so anzuheben, dass diese im Wettkampf ohne Berührungen derselben übersprungen werden. Heimlich aufgenommene Videos zeigen die vom 58jährigen Top-Reiter angewendeten Methoden, die seit Jahren grundsätzlich umstritten sind. Die konkrete Anwendung des «Barrens» wird von Ludger Beerbaum bestritten. Eine Journalistin hatte sich zwecks Recherchen auf der Anlage des Reiters als Praktikantin anstellen lassen. Der Reiter spricht von ehrverletzenden und verleumderischen Vorwürfen und will sich dagegen mit juristischen Mitteln zur Wehr setzen. Für Ludger Beerbaum sind die angewendeten Methoden «erlaubtes Touchieren» der Pferdebeine.- Für den viermaligen Olympiasieger Ludger Beerbaum gilt die Unschuldsvermutung.

Wie dem auch sei: Ein halbes Jahr nach dem Skandal um die Deutsche Fünfkämpferin Annika Schleu, die anlässlich des Reitwettbewerbs an den Olympischen Spielen in Tokio im Wettkampf ihr Pferd malträtiert hatte (causasportnews vom 7. November 2021), ist der Deutsche Pferdesport in der «Causa Ludger Beerbaum» erneut in den Negativ-Fokus der Medien und damit der Öffentlichkeit geraten.