Demenz ist bei Fussballspielern verbreitet(er)

(causasportnews / red. / 14. November 2019) Demenz, ein Psychosyndrom, das auf Krankheiten des Gehirns zurückgeführt wird, ist in der Gesellschaft allgegenwärtig – Tendenz steigend. Die Ursachen, die zu Demenz führen können, sind durchwegs weitgehend unklar. Die Folgen der Gehirnerkrankung äussern sich gravierend und beelendend zugleich: Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, eingeschränktes Denkvermögen, Sprachstörungen, Motorik-Probleme sind die weitgehend bekannten Phänomene. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Erkrankung, in der Fachsprache als „Morbus Alzheimer“ bezeichnet (genannt nach dem Arzt Alois Alzheimer, der 1906 bei einer verstorbenen Patientin in deren Gehirn markante Veränderungen festgestellt hatte). Betroffen von Demenz sind vor allem Personen über 65 Jahre.

Zumindest erwähnenswerte Forschungsergebnisse zu Demenz bei Sportlern hat kürzlich das Deutsche „GesundheitsPortal“ vermeldet. Demnach sterben Fussball-Professionals 3,4 Mal häufiger an einer Demenzkrankheit, wie Alzheimer oder auch Parkinson, als Nicht-Fussballer. Die Untersuchung wurde bei fast 8000 Professional-Fussballspielern durchgeführt und dürfte damit als einigermassen repräsentativ bezeichnet werden. Die Ursachen für diese bei Fussballspielern hohe Erkrankungs-Quote liegen jedoch im Dunkeln. Dass das Resultat auf das im Fussball häufige praktizierte Kopfball-Spiel zurückzuführen sei, ist allerdings reine Spekulation. Diese Folgerung wäre wohl auch verfehlt, weil die Studie nicht zwischen den Spiel-Positionen im Fussball unterscheidet; ein Torhüter ist demnach zweifellos weit weniger gefährdet als die Feldspieler. Betont wird, dass die Resultate keinesfalls unbesehen auf den Amateur-Sport übertragen werden dürfen.

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