
Informationen: Bitte nicht zu kompliziert…
(causasportnews / rem. / 7. November 2018) Der kürzlich erfolgte Rücktritt der «Sportministerin» des Vereinigten Königreichs ist ein aktuelles und illustratives Beispiel dafür, wie die heute allgegenwärtigen Simplifizierungen zu unzutreffenden Assoziationen führen (können). Sowohl in englischen als auch in deutschsprachigen Medien wurde am bzw. kurz nach dem 1. November 2018 vermeldet, dass die (damalige) englische «Sportministerin» Tracey Crouch per sofort zurückgetreten sei, und zwar wegen Verzögerungen bei der Umsetzung von Gesetzgebungsmassnahmen in Bezug auf Glücks- bzw. (nach schweizerischer Terminologie) Geldspiele. Nun sind gewisse Verflechtungen zwischen Geldspielen und dem Sport sowie die damit einhergehenden Probleme durchaus notorisch (insbesondere im Bereich der Sportwetten – Stichwort «Spielmanipulationen»), und vor diesem Hintergrund ist der Rücktritt einer «Sportministerin» unter Berufung auf Unzulänglichkeiten bei der Gesetzgebung im Geldspielbereich geeignet, Assoziationen dahingehend zu wecken, dass der Rücktritt etwa deshalb erfolgt sei, weil die betreffende Magistratin die durch die entsprechenden Unzulänglichkeiten bewirkten Gefahren für den Sport nicht mehr länger mitzutragen bereit war.
Die Wahrheit sieht in diesem Fall allerdings anders aus – und hat mit einem Konnex der vorstehend dargestellten Art nicht das Geringste zu tun. Die Reduzierung von Tracey Crouch (wie natürlich auch ihrer Vorgänger und Nachfolger) auf die Bezeichnung «Sportminister» stellt nämlich Weiterlesen