
Quelle: National Archief, Den Haag und Spaarnestad Photo/Urheber Noske, J.D. Anefo
(causasportnews / red. / 4. Januar 2017) Kurz vor dem Jahreswechsel 2016/17 ist die schweizer Radsport-Legende Ferdy Kübler im Alter von 97 Jahren verstorben. Der ehemalige, erfolgreiche Radrennfahrer sorgte mit seinem Ableben nochmals für Medien-Schlagzeilen und Nachrufe. Einen ganz speziellen Nekrolog leistete sich die „Neue Zürcher Zeitung; NZZ“ (31. Dezember 2016), welche eine Hommage an Ferdy Kübler durch den berühmten Sportjournalisten und medialen Wegbegleiter des ehemaligen Super-Sportlers, Sepp Renggli, schreiben liess. Das wäre an sich nicht weiter überraschend, wenn nicht folgender Umstand beachtet werden müsste: Sepp Renggli ist vor ziemlich genau zwei Jahren 90-jährig gestorben. Wahrscheinlich weil vorauszusehen war, dass Ferdy Küblers Erdendasein in Anbetracht seines damals schon hohen Alters nicht mehr allzu lange andauern würde, ist Sepp Renggli vom Zürcher Weltblatt wohl schon vor einigen Jahren damit beauftragt worden, bereits einmal vorsorglich den Nachruf für den Fall des Todes von Ferdy Kübler zu verfassen. Gesagt getan. Nun konnte die „NZZ“ am 31. Dezember 2016 eine von Sepp Renggli, verstorben 2015, verfasste Zeitungs-Seite als Nachruf auf die Radsport-Ikone Ferdy Kübler, verstorben am 29. Dezember 2016, publizieren. Das Blatt hat darauf hingewiesen, dass Sepp Renggli vor seinem Tod 2015 den Text verfasst habe. So schrieb ein Toter über einen Toten – und die „NZZ“ sorgte mit dieser „Konserve“ für wahrlich makabren Journalismus zum Jahreswechsel.