Nichtamateur-Spielerinnen ab 500 Franken

Fussball Frauen Laenderspiel - USA - Schweiz

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(causasportnews / red. / 11. November 2016) Seit Beginn der Fussball-Saison 2016/17 dürfen im Schweizer Fussball auch Frauen als „Profis“ am Wettspielbetrieb teilnehmen bzw. den Professional-Status erlangen. Konkret bedeutet dies, dass im Frauenfussball auch Nichtamateur-Spielerinnen für die Nationalligen A und B sowie für die U-19-Teams qualifiziert werden, d.h., die Spielberechtigung erlangen, können. Allerdings sind vor der nun bald beginnenden Winterpause keine gesicherten Informationen erhältlich, die darüber Aufschluss geben würden, wie sich der neu eingeführte Status im Frauenfussball bis jetzt entwickelt hat. Vor allem fehlen Anhaltspunkte dazu, wie viele Frauen als Nichtamateure (Professional-Spielerinnen) am organisierten Wettkampfbetrieb teilnehmen.

Das Verbandsrecht kennt bezüglich Status der Spieler/innen zwei Kategorien: Amateure und Nichtamateure (Art. 138 / 139 Wettspielreglement des Schweizerischen Fussballverbandes, SFV). Schon bei der Terminologie herrschen Unsicherheiten und Wirrungen: Männliche Fussballspieler werden gemeinhin „Profis“ genannt, bei den Frauen möchte in dieser Beziehung eher niemand von „Professionellen“ sprechen. Nicht-professionellen Fussball betreibt (ein Mann oder eine Frau), wenn von einem Klub pro Monat nicht mehr als 500 Franken bezahlt werden (einem Amateur oder einer Amateurin dürfen lediglich effektive Auslagen ersetzt und Spesen in der Höhe von höchstens 500 Franken bezahlt werden). Verdient eine Frau oder ein Mann im Fussball über 500 Franken monatlich, besteht zwischen ihr/ihm und dem jeweiligen Klub ein Arbeitsvertragsverhältnis im Sinne von Art. 319 ff. des Schweizerischen Obligationenrechts). Bei den Männern sind alle Spieler der Super-League und der Challenge League Profi-Spieler (Nichtamateur-Spieler). Bei diesen insgesamt 20 Klubs dürften insgesamt rund 500 Spieler arbeitsvertraglich mit einem Klub verbunden sein. Offensichtlich sind im Frauenfussball einige Nichtamateur-Spielerinnen tätig, jedoch sind hierzu in quantitativer Hinsicht vom SFV weder gesicherte Informationen erhältlich noch existieren beispielsweise Statistiken hierzu. Allerdings bestehen kaum Zweifel, dass einige Frauen-Fussballerinnen mehr als 500 Franken im Monat verdienen, also Nichtamateur-Spielerinnen sind.

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