5,11 Millionen Honorar für 6,7 Millionen-Abklärung

football-157930_640(causasportnews / red. / 1. Juni 2016) Der Vorwurf war happig und unappetitlich, die Reaktionen blieben nicht aus: 6,7 Millionen Euro sollen dazu verwendet worden sein, um die Fussball-WM-Endrunde 2006 nach Deutschland zu bringen. So wird es seit Monaten kolportiert (causasportnews berichtete mehrmals darüber) – und so dürfte es weiter gehen. Für die seit Oktober des letzten Jahres erhobene Behauptung fehlt nach wie vor jeder schlüssige Beweis. Heute muss von einer rätselhaften Zahlung von 6,7 Millionen Euro aus einer Kasse des Deutschen Fussball-Verbandes (DFB) gesprochen werden. Für was genau der Betrag entrichtet worden ist, bleibt immer noch ein Rätsel. Nach den erhobenen Behauptungen sah sich der DFB veranlasst bzw. vielmehr auf Grund des öffentlichen Drucks genötigt, den Mittelfluss von unabhängigen Experten überprüfen und den Verwendungszweck des Geldes profund abklären zu lassen. Die vom DFB beauftragte deutsche Rechtsanwaltskanzlei war über Wochen mit einem Heer von Anwälten an der Arbeit; der Verwendungszweck des Geldes konnte aber offenbar nicht geklärt werden (causasportnews vom 7. März 2016: Bericht zur Vergabe der Fussball-WM 2006: Kräht der Hahn auf dem Mist … ). Die Honorarkosten haben dabei in der Höhe den zu untersuchenden, damals bezahlten Betrag beinahe erreicht. Es wäre nun allerdings ungerecht, im Zusammenhang mit der Untersuchung der durch den DFB geleisteten Zahlung das geflügelte Sprichwort „Ausser Spesen nichts gewesen“ zu bemühen. Der DFB erteilte den Auftrag zweifelsfrei aus Opportunitätsgründen. Der Volkszorn hat sich jedenfalls seit dem Bekanntwerden des Abschlussberichts der Anwaltskanzlei merklich gelegt.

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