causasportnews.com – 118/2025, 23. Dezember 2025

(causasportnews / red. / 23. Dezember 2025) Der 44jährige Extrembergsteiger Karl Egloff sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Höchstleistungen aller Art, so «Speed»-Rekorde, sind seine Leidenschaft. Vor einem halben Jahr versuchte sich der schweizerisch-ecuadorianische Doppelbürger am Mount Everest, den er in einer Zeit von unter 20 Stunden besteigen wollte, jedoch fürs Erste scheiterte (vgl. auch causasportnews vom 2. Juni 2025). Er kündigte an, diesen Rekordversuch baldmöglichst erneut unternehmen zu wollen. Wohl im Zuge des bevorstehenden Jahreswechsels, der meistens mit Vorsätzen einhergeht, hat Karl Egloff mitgeteilt, im neuen Jahr seine «Seven Summit Sammlung» zu vervollständigen und zu komplettieren. Unter die «Seven Summits» werden die jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente subsumiert. Bezüglich der Besteigung dieser Berge in Rekordzeit und ohne Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff hat sich unter Extrembergsteigern ein weiterer Wettbewerb entwickelt.
Die «Seven Summits» sind 1985 erstmals vom US-Amerikaner Richard «Dick» Bass ohne «Speed»-Ambitionen bezwungen worden. Seither dürften etwa 500 Alpinistinnen und Alpinisten das Kunststück vollbracht haben, die jeweils sieben höchsten Berge aller Kontinente bestiegen zu haben. Als erste Frau liess sich 1992 die Japanerin Junko Tabei in diese Rekordliste eintragen.
Nun hat sich Karl Egloff das ehrgeizige Ziel für 2026 gesetzt und will im kommenden Jahr die in seiner «Sieben-Berge-Sammlung» noch fehlenden Mount Everest (Asien; 8848 Meter ü.M.), die Carstensz-Pyramide (Australien; 4884 Meter ü.M.) und das Vinson Massif (Antarktis; 4892 Meter ü.M.) besteigen; die restlichen vier höchsten Kontinental-Berge hat er bereits bezwungen. Vor allem vor dem Mount Everest hat der Extrembergsteiger mit «Speed»-Ambitionen offenbar am meisten Respekt. Wie erwähnt, musste Karl Egloff seinen «Speed»-Versuch am höchsten Berg der Erde im Frühjahr vorzeitig abbrechen. Massive Schneemengen und herrschende Feuchtigkeit machten ihm zu schaffen. Zudem fühlte er sich nach eigenen Angaben nicht ganz wohl.
