causasportnews / Nr. 1186/09/2024, 29. September 2024

(causasportnews / red. / 29. September 2024) Über die Bedeutung des Bundesamtes für Sport (BASPO), einem Bundesamt der Schweizerischen Eidgenossenschaft, das dem Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) angegliedert ist, herrscht weitgehend Unklarheit, bzw. Verwirrung, insbesondere was den Sport anbelangt. Der organisierte Sport in der Schweiz ist vor allem eine private Angelegenheit, und je weniger der Staat hier eingreift, desto besser ist dies für den Sport. Eine gewisse gesellschaftlich Bedeutung kommt dem Amtsvorsteher oder – Vorsteherin des VBS dennoch zu. Aktuell ist dies der 61jährige Matthias Remund, der das Bundesamt für Sport in Magglingen seit 19 Jahren führt; ihm werden wesentliche Verdienste um die Sportförderung in der Schweiz nachgesagt. Doch damit, und mit dem Direktorenposten im Bundesamt wird nun Ende Oktober Schluss sein, wie einer offiziellen Meldung zu entnehmen ist. Der ehemalige Elite-Langläufer soll im kommenden Jahr CEO und Generalsekretär des Internationalen Hochschulportverbandes (FISU) mit Sitz in Lausanne/Schweiz werden. Ab 1. November wird die 57jährige Betriebsökonomin Sandra Felix die Leitung des Bundesamtes übernehmen. Die neue Direktorin leitet derzeit die Bereich Sportpolitik und Recht im Bundesamt für Sport und ist seit 2021 Stellvertreterin des abtretenden Matthias Remund. Für die Neubesetzung der Spitze des Amtes wurde also eine interne Lösung favorisiert.
Ein personeller Wechsel steht offenbar auch im Schweizer Eishockey bevor. Der Präsident des Eishockey-Verbandes (SIHF), der ehemalig Handballspieler Stefan Schärer, wird derzeit zwischen den Mühlsteinen des Amateur- und des Professionalsportes zerrieben und dürfte dieses Jahr als Verbandspräsident kaum überleben, was nicht verwundert. Der bald 60jährige Funktionär, der als unbedarfter Funktionär und im Hauptberuf als schillernder Unternehmer und Geschäftsmann gilt, ist eine eher heterogene Persönlichkeit. «Verbandsboss Schärer auf der Abschussliste», titelte soeben das helvetische Boulevardblatt «Blick» (28. September 2024). Eine derartige Schlagzeile ist in der Regel nichts anderes als ein im voraus angekündigter Rauswurf.
